Stoffreste gibt es ja immer irgendwie. Und was soll damit passieren?
Jaaaaa, vielleicht doch einfach Schnürsenkel oder Bänder ganz leicht selber machen. Bänder kann man ja doch immer irgendwie gebrauchen, ob als Armband, Kordel für Hosen oder eben als Schnürsenkel.

Schnürsenkel und Bänder selbst gemacht

Mit bunten Resten kann man so kleine (oder große) Schuhe ganz wunderbar in wenigen Minuten aufpeppen.

Schnürsenkel

Material

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Vorbereitung

Viel Vorbereitung bedarf es nicht. Der Stoff muss nicht zwangsläufig vorgewaschen werden, obwohl ich dies eigentlich immer mache. Einzig glatt, bestenfalls gebügelt sollte er sein.

Die Arbeit wird dir mit einem Schrägbandformer wahnsinnig erleichtert. Solltest du aber keinen besitzen, geht es auch ohne. Wie, das erkläre ich dir auch in wenigen Worten.
Und ein weiterer sehr hilfreicher Helfer ist das Patchworklineal und ein Rollschneider.

Hinweis

kleiner Hinweis vorab: es handelt sich in diesem Beitrag nicht um die Herstellung von Schrägband, dieses wird anders zugeschnitten! Lediglich der Schrägbandformer kommt hier zum Einsatz.

Zuschnitt

Auf dem Schrägbandformer steht eine Zahl, diese entspricht der Breite des Bandes, welches später gefaltet aus dem Former kommt, schneide deine Stoffstreifen doppelt so breit zu.
Die Länge entnimmst du bestenfalls dem zu ersetzendem paar Schnürsenkel. Da die Länge je nach Ösenanzahl variiert.

Ich habe mal ein Kinderschnürsenkelpaar: 75 cm und eines Erwachsenen: 140 cm nachgemessen, ob das aber auf jedes Paar Schuhe passt, weiß ich leider nicht (aufgrund der Ösenzahl).

In meinem Fall schneide ich also einfache Streifen mit einer Breite von insgesamt 75 cm und einer Höhe von 3,6 cm zu.

Wenn du die Schnürsenkel aus verschiedenen Stoffresten stückeln möchtest, achte darauf die Nahtzugaben hinzuzurechnen, damit du am Ende deine benötigte Gesamtlänge hast.

Schnürsenkel 3

Nähe deine Streifenreste zusammen und bügel die Nahtzugaben zurück.

Schnürsenkel 4

Wenn du alle deine Stoffstücke zusammen genäht und die Nahtzugaben auseinander gebügelt hast, kommt der Schrägbandformer zum Einsatz. Lege das Band mit der rechten Stoffseite nach unten und führe es langsam in den Former ein. Achte darauf, dass sich die zurück gebügelten Nahtzugaben nicht umlegen.

Im Schrägbandformer wird das Band nun automatisch zusammen gefaltet und kommt so auf der anderen Seite wieder raus.

Schnürsenkel 5

Während das Band eingeschoben wird schiebst du es automatisch auf der anderen Seite heraus, bügel dieses direkt fest.

Schnürsenkel 6

Nun faltest du das gesamt Band noch einmal der länge nach, in der Hälfte und bügel dies erneut.

Schnürsenkel 7

Ohne Schrägbandformer geht es so – dauert zwar länger, aber am Ende zählt das Ergebnis:

Schnürsenkel 11

Nun steppst du die offene (lange) Seite knapp kantig ab.

Schnürsenkel 8

Wenn dies erledigt ist, klappst du die Enden noch einmal (der Länge nach) in der Mitte und legst diese unter den Nähmaschinenfuß. Nun werden die Enden mit einem engen Zickzack Stich ca 1-2 cm versäubert. Die Stichlänge sollte so breit sein, wie das Ende des Bandes.

Verknote den Anfang und das Ende der Naht. So geht der Faden nicht auf.

Schnürsenkel 9

Anschließend formst du die Naht mit den Fingern etwas rund. Das offene Ende versiegelst du mit einem klaren Nagellack oder einem kleinen Tupfer Heißkleber.

Schnürsenkel 10

Fertig <3

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Die Bänder sind ganz vielseitig einsetzbar. Natürlich nicht nur im Schuh. Weitere Einsatzideen folgen in den nächsten Wochen, bis dahin pin dir gerne den Beitrag.

Schnürsenkel und Bänder aus Stoffresten

Liebst,
Claudi