So, da ist auch schon die 34.SSW so gut wie um. Gestern gings mir noch prima – heute habe ich eine miese, dicke Erkältung und mir ist speiübel: also ich liege flach. Man, bin ich froh, dass ich gestern ein Wandutensilo genäht habe und das fertig an der Wand hängt – sonst wäre es wahrscheinlich nicht möglich gewesen heute noch das Tutorial zu erstellen! Ja, ihr habt richtig gehört – es folgt heute noch ein Tutorial, aber in einem separaten Post, weil ich das gerne trennen möchte. Genauso froh bin ich, dass ich JETZT die Erkältung habe und nicht erst zur Entbindung – das ist irgendwie eine kleine Horrorvorstellung von mir: geschwächt und krank im Kreißsaal und dann „Höchstleistung“ vollbringen.
Bevor ich zum Kernthema meines Posts komme (siehe Überschrift), möchte ich euch natürlich einen kleinen Teaser des Wandutensilos zeigen und den Kurzüberblick nicht vorenthalten!
. Das Einzige was mich noch stört, ist dass sich der Stoff verzieht, wenn man es befüllt, aber naja es ist eben ein Wandutensilo und da kann man wohl nicht viel machen, fürchte ich.
Bauchumfang: 99 cm stehend – im Vergleich zur 1. SS immer noch recht klein!
Der beste Moment diese Woche: so viele Tauschfreunde bei Facebook – ich lade nachher gleich wieder etwas hoch und gehe noch heute zur Post 😉
Ich vermisse: Tiefschlaf und auf dem Bauch schlafen – ich habe es noch bis zur 30. SSW geschafft, aber nun ist es einfach unbequem.
Heißhunger auf: –
Wehwehchen: Erkältung, Übelkeit (ich hoffe aufgrund der Erkältung)
Ich freue mich: dass ich zu Hause bin und mich auskurieren kann und das Baby dabei bestens versorgt wird durch mich 😉
Gekauft/Bestellt: Farbe für die Wand, Regal
Gesehen habe ich die Idee bei Punkelmunkel. Die Grundidee stammt von der Svenja. Weitere Babybäuche gibt es derzeit bei Malimade, Anne und Sabine, Wonni sowie Themama!
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Bei Facebook habe ich euch vor einigen Tagen gefragt, wieso man sich für einen Wunschkaiserschnitt entscheiden kann, wenn man doch alle Risiken kennt und weiß, dass die Geburt schonender für Beide ist. Ich war erstaunt über die rege Teilnahme und auch erstaunt darüber, wie hartnäckig manche zu Ihrer Meinung stehen. Mein Ziel war es dabei nicht, jemanden anzuprangern, sondern vielmehr etwas zum Nachdenken anzuregen und zu hinterfragen, warum man sich für einen Wunschkaiserschnitt entscheiden könnte.
Dabei ist eindeutig klar geworden, dass Angst eine ganz große Rolle spielt. Die meisten Wunschkaiserschnittmamas entscheiden sich nicht einfach so „aus Spaß an der Freude“ für diese OP- sie treffen bewusst diese Entscheidung: sie haben einfach richtigen Schiss vor der normalen Geburt (oft aufgrund eines Traumas vorhergegangener Geburten). Ich habe jetzt noch ein paar Tage Ruhe walten lassen und mir darüber mal den Kopf zerbrochen. Folgendes Fazit: Ich finde es völlig verständlich, wenn man bei der ersten Entbindung ganz furchtbare Erfahrungen gesammelt hat, dass man sich dann bewusst gegen die spontane Entbindung entscheidet. Es ist dann wahrscheinlich ohnehin so, dass die Mutter sich die ganze Zeit verkrampfen würde und es auf den Kaiserschnitt hinausläuft – also ist die Alternative „Wunsch“kaiserschnitt dann in dem Fall die Bessere. Ich würde an dieser Stelle aber das Wort Wunschkaiserschnitt schon gar nicht mehr verwenden, denn eine wirkliche Wahl besteht in dem Fall nicht.
Ich habe mir noch weiter den Kopf zerbrochen und muss doch noch etwas loswerden: Auch wenn es viele Gründe für den Kaiserschnitt an sich gibt (ob persönlich oder medizinisch), so fällt mir doch auf, dass die Ärzte so etwas sehr schnell empfehlen und das Ganze auch oftmals sehr verharmlost dargestellt wird. Logisch, das ist planbar, bringt Kohle und man hat auch so keine weiteren „Nachteile“. Es gibt bestimmt einige Mamis, bei denen es einfach nicht versucht wurde und man gleich zum Kaiserschnitt umschwenkte. (Ich betone an dieser Stelle, dass es natürlich ganz viele Gründe gibt, die den KS rechtfertigen). Im Gegensatz dazu steht aber, dass vor der normalen Entbindung regelrecht Panik gemacht wird. Man hört eine Horrorstory nach der anderen und denkt sich als Erstgebärende (ja so war es bei mir damals), dass da sonst etwas auf einen einstürmen wird und man dem Tod nahe kommt – es ist wirklich nicht so. Klar, die Geburt tut sehr weh und es ist auch nicht gerade schön – aber man hat eben alles miterlebt und diese vielen Gefühle und Momente abgespeichert – es ist wirklich einmalig und in einem guten Krankenhaus (das Glück hatte ich) vergeht die Zeit auch sehr schnell und man wird so gut umsorgt, wie eben nur möglich.
So und nun noch meine MEGAfeststellung: Ist euch das auch schon aufgefallen, dass Leute, die einen geplanten Kaiserschnitt hatten, ohne vorheriges „Anwehen“ wesentlich entspannter damit umgehen und auch im Nachhinein die Schmerzen als weniger schlimm empfinden? Ich habe das schon so häufig festgestellt. Frauen, die wirklich lange wussten, dass es ein Kaiserschnitt wird, stellen sich da meiner Meinung nach ganz anders drauf ein und gehen bewusster damit um.
Ich finde übrigens jeden Weg zum Kind in Ordnung, außer solche Wunschkaiserschnitte, die aufgrund des schönen Datums gewählt werden, oder weil man kein Bock auf Schmerzen hat oder man zum Geburtstermin gerade etwas vor hat. Ja, sowas habe ich auch schon erlebt und mir haben Mädels erzählt, dass sie sich die Sauerrei doch bestimmt nicht antun und da lieber die „saubere Alternative“ wählen und dann auch gleich die Abstilltabletten verlangen, damit die Brüste nicht hängen – say what? und warum bekommen sie dann ein Kind?
So das wars von mir – heute mal ohne Bauchfoto, weil ich mich einfach nicht gut fühle – vlt. füge ich es noch nach 😉
Ich kann einen Wunschkaiserschnitt nur bedingt nachvollziehen. Vielleicht spricht es dafür, wenn die erste Geburt sehr traumatisch war und dann ist Mutter und Kind auch nicht geholfen, wenn man auf einer spontanen Geburt beharrt und die Mutter sich nur verkrampft.
Ich kenne beides und im Rückblick bin ich froh, das die Medizin die Möglichkeit eines Kaiserschnitts bietet, sonst hätte ich jetzt vielleicht keinen zweiten, gesunden Sohn. Aber für mich war es der letzte Ausweg, falls etwas schief laufen sollte, ich hatte Angst vor dem Kaiserschnitt, weil man sich ausliefert, nichts selbst bestimmen kann. Deshalb habe ich, bzw. haben die Ärzte vorher alles versucht, mir zu einer spontanen Geburt zu verhelfen. Mein Sohn lag bis kurz vor Termin quer und hatte anscheinend auch nicht vor, sich zu drehen. In dem Krankenhaus, wo ich sowieso entbinden wollte bot sich dann die Möglichkeit ihn zu wenden. Auch nicht gerade eine angenehme Erfahrung, aber ich habe es gern auf mich genommen, weil ich unbedingt eine normale, spontane Geburt wollte.
Ich bin den Ärzten und Hebammen sehr dankbar, dass sie mich bei diesem Wunsch unterstützt haben. Aber ich bin ihnen auch dankbar, als sie mir sagten, dass es nicht geht und auch meine Enttäuschung anerkannt haben. Nach zwei Wendeversuchen, schließlicher zwei Tage langer Einleitung, als das Kind endlich in richtiger Position lag und Aussetzen der Herztöne, was mich in Panik versetzte, bin ich froh, das es den Kaiserschnitt gab.
Ich war enttäuscht, hab mir überlegt, ob es nicht an mir gelegen hat, das es nicht normal geklappt hat, aber ich bin froh, dass es alle Möglichkeiten der Geburtshilfe gab und diese auch ausgeschöpft wurden, von der Wendung bis schließlich zum Kaiserschnitt.
Letztendlich muss jeder für sich einen Weg finden und auch den Helfern vertrauen können, wenn eine Entscheidung zu treffen ist. Ich würde immer wieder alles versuchen für eine Spontangeburt, kann aber auch jeden verstehen, der Angst und Zweifel hat. Deshalb würde ich immer jeder Frau raten, sich gute Helfer zu suchen, denen man vertrauen kann und wo man sich wohl und gut aufgehoben fühlt.
Huhu,
also ich habe auch absolutes Verständnis für einen Wunschkaiserschnitt, wenn die 1. Geburt für die Mama traumatisch verlaufen ist.
Aber ansonsten – ich bin ehrlich – habe ich kein Verständnis dafür 😉
Ich habe ja erst vor zwei Wochen meinen 2. Sohn entbunden und mein Horror war ein Kaiserschnitt. Bei meinem 1. Sohn dauerte die Geburt sehr lange und wir standen kurz vor einem Not-Ks. Schließlich haben wir es mit Saugglocke noch abgewendet. Aber – und davon bin ich nach meiner 2. Geburt überzeugt – mein 1. Sohn war auch ein sehr unruhiges Baby. Ganz anders mein 2. Sohn, der spontan und ohne Hilfsmittel auf die Welt kam. Sicher ist das auch charakterabhängig, aber ich denke, dass mein großer Sohn einfach auch Blockaden von der Saugglocke hatte.
Vor zwei Wochen lag ich mit einer Mama auf dem Zimmer, die 5 Tage eingeleitet wurde und die am Ende ihrer Kräfte war. Deswegen entschied sie sich für einen KS. Und ganz ehrlich: Was ich da gesehen habe, möchte ich echt nicht erleben! Sie meinte auch, dass sie sich das mit dem KS nicht so schlimm vorgestellt hatte im nachhinein. Die Hebamme meinte dann auch nur zu ihr, eine OP ist eben eine OP, weswegen sie immer versuchen, dass die Kinder natürlich zur Welt kommen.
Also ich kann es echt 0 nachvollziehen, wie man sich freiwillig dazu entscheiden kann – außer es ist eben medizinisch notwendig oder weil man eine sehr traumatische Geburt erlebt hat. Da muss man natürlich schon etwas auf die Hintergründe schauen 🙂 Schlussendlich soll auch jeder das tun, was er für sich und sein Kind für richtig hält.
genauso sehe ich das auch, aber das Verwunderliche ist eben bei den WKS-Mamas, dass diese nie von Schmerzen, Plagen, Komplikationen oder sonst was berichten, sondern alles immer schön war – so mein Eindruck. Also ich habe noch nie den Eindruck gehabt, dass eine wirklich gesagt hat „man, das war nicht schön – vlt. hätte ich lieber normal versuchen sollen“.
Vielleicht vergessen die das einfach. So wie eine Mama, die auf natürlichem Weg entbindet, die Schmerzen ja auch irgendwo vergißt, wenn sie ihren Engel auf den Bauch gelegt bekommt.
Schlussendlich kann ich da nicht mitreden. Aber meine Zimmernachbarin hatte den direkten Vergleich: Ihre ersten beiden Kids hatte sie nämlich spontan entbunden und sie empfand es einfach schlimmer. Sie konnte sich die erste Nacht nicht um ihren Sohn richtig kümmern und musste zum anlegen jedes Mal eine Schwester rufen, hat fast geweint, weil sie auf Toilette musste (bzw. dachte) und nicht einfach gehen konnte usw. :-/ Aber wie alles im Leben, empfindet das ja auch jeder anders.
Ich habe meine beiden Jungs spontan zur Welt gebracht. Schmerzen empfindet jede Frau anders. Für mich waren beide mehr als heftig und schlimm. Aber ich würde mich nicht für einen KS entscheiden, es sei denn, es ist notwenig. Bei meinem ersten Sohn lag eine Frau mit auf meinem Zimmer, der ich Nachts ständig ihr Baby aus dem Bettchen reichen musste, weil sie sich vor Schmerzen nicht rühren konnte. Das ist auch kein toller Start. Liebe Zähne zusammen beißen und die paar Stunden durchackern, danach gleich kuscheln und ankommen 🙂
da fällt mir immer der so wahre Spruch ein: „und danach ist alles vergessen“
Erstmal gute Besserung für dich! Erkältung ist echt schlimm, wenn man so aufs Ende zugeht. Ich hatte ja schonmal berichtet wie furchtbar es mir ging. Übelkeit und Erbrechen hatte ich auch im letzten Quartal wieder.
Ein Kaiserschnitt ohne medizinische Notwendigkeit kam bei mir nicht in Frage. Ich hab das immer so gesehen „erstmal gucken wie das so läuft“ genauso hab ich es mit PDA oder anderen Mittelchen gehalten. Erstmal probieren wie weit wir ohne kommen und dann spontan entscheiden. Beim Großen gabs dann lediglich ein krampflösendes Mittel und kurz darauf setzten dann schon die Presswehen ein. Jetzt beim Kleinen gab es gar nichts weiter. Die Geburt verlief etwas dramatischer und da hat man das wohl vergessen und ich war viel zu sehr mit dem ankämpfen GEGEN die Presswehen beschäftigt und einfach nur fertig mit der Welt, dass mir sowas gar nicht in den Sinn kam, obwohl die Schmerzen diesmal echt die Hölle waren. Hätte ich diese Geburt zuerst erlebt, wäre ich wohl etwas angespannter an eine zweite ran gegangen, aber einen geplanten Kaiserschnitt würde ich trotzdem nicht in Erwägung ziehen. Ich muss aber gestehen, dass ich unter der Geburt sehr wohl den Gedanken hatte, ob sie ihn nicht lieber rausschneiden sollen. Über eine Stunde den fiesesten Presswehen (kaum war eine weg geatmet, kam schon die nächste) nicht nachgeben dürfen geht ganz schön an die Substanz.
Kaiserschnitte aufgrund besserer Terminplanung find ich absolut daneben. Ansonsten gibt es viele Gründe, die es rechtfertigen. Ich hatte zum Beispiel eine mit im Zimmer, die trotz Beckenendlage ganz normal entbunden hat. Das fand ich schon bewundernswert und wüsste nicht, ob ich mich das getraut hätte.
GLG Simone
Ja so eine „Spontane“ bin ich auch – erstmal probieren und dann kann man ja immer noch gewisse Maßnahmen ergreifen. Das mit dem „Nichtpressen“ kenne ich zu gut, wie schon oben geschrieben war mein Muttermund bei 8cm stehen geblieben und der Drang zu Pressen war aber schon voll da. Es war echt schwer bis gar nicht möglich einen natürlichen Drang zu unterdrücken (ich glaube im Nachhinein habe ich das auch echt wenig bis gar nicht hinbekommen und war total am Ende,als er endlich da war – nach 3 h Presswehen)
Oh ja ich kann Dir zum Thema Kaiserschnitt nur zustimmen. Manchen ist es wohl nicht bewusst, dass es eine OPERATION ist. Und keine schmerzen? Paaah da lache ich. Ich habe vor fast 11 Monaten meine Tochter (1. Kind) zur Welt gebracht leider nicht auf normalen Wege! Ich wollte es soooo sehr und habe alles dafür getan. Nach meiner Einleitung plagte ich mich 32 std. mit Wehen und über 20 davon mit Wehensturm und es ging der Kleinen wohl zu schnell. Sie war ein Sternengucker und wurde dann per KS geholt (Vollnarkose). Leider verlor ich dabei sooooo viel Blut, dass ich erstmal auf der Intensiv lag. Ich verpasste somit die Geburt und die ersten Stunden meiner Kleinen. Ich braucht viele Wochen um mich körperlich von dem Kaiserschnitt zu erholen! und das kann JEDEM passieren!!
ja eine OP bleibt eine OP – daran wird sich nichts ändern und das ist das, was mich so stört. Sogar Frauenärzte verharmlosen das immer und stellen es als „Standard“ hin. Klar ist es eine Alternative, aber es ist doch nicht mehr normal, dass mittlerweile jede 2. Frau den Kaiserschnitt aufgedrückt bekommt.
Ich wünsche dir gute Besserung und sammel in Ruhe frische Kräfte für die Entbindung. So lange ist es ja gar nicht mehr 🙂
Ich muss sagen, dass ich deine Meinung zum Thema Wunschkaiserschnitt gut verstehen kann und ich auch immer so gedacht habe. Also jedenfalls bis zur 2. Geburt. Die 1. Geburt war ganz überraschend vier Wochen zu früh. Es war trotzdem eine Traumgeburt. Deshalb hatte ich auch vor der 2. Entbindung keine Angst oder Bedenken aber Pustekuchen. Es war der Horror und so ein, zwei Wochen danach habe ich immer gesagt, beim dritten Kind gibt es einen Kaiserschnitt mit Vollnarkose. Jetzt knapp einen Monat später sehe ich das schon wieder etwas gelassener aber ich weiß, dass ich bei einer 3. Schwangerschaft wohl doch mit etwas Angst in dem Kreißsaal gehen werde. LG Katja
Ja, wahrscheinlich ist es so – dass bei dir dann diese sogenannte „Trauma“ eingetreten ist. Ich selbst hatte ja eine sehr schöne Geburt bis auf, dass der Muttermund bei 8 cm stehen geblieben ist und man das dann „dehnen“ musste – aber zu dem Zeitpunkt war mir alles egal und jedes Mittel recht, damit es vorwärts geht. Ich weiß nicht, was passieren kann oder wie eine schlimme natürliche Geburt aussieht – ich will es auch gar nicht wissen. Im Moment bin ich auch total unbeschwert und denke mir okay, das wird weh tun, aber es klappt wieder wie beim 1. und wenns doof werden sollte – ein 3. Kind ist eh nicht in Planung 😉
Gute Besserung und alles gute weiterhin in den letzten Wochen der Schwangerschaft! Ich fühle mit dir, bin zwar erst in der 23. Woche, aber auf dem Bauch schlafen und durchschlafen kann ich leider schon lange nicht mehr. Lg Frau S.
Danke Frau S.!