Wir schreiben den 09.01.2014. Es ist circa 9:00 Uhr und ich liege zu diesem Zeitpunkt im Krankenhaus zur CTG Kontrolle und habe den dicken Bauch und die gesamte Schwangerschaft so richtig satt. Ja, ich gebe es zu – es war eine leichte und schöne Schwangerschaft – aber irgendwann kommt man an den Punkt, wo man nur noch möchte, dass der kleine Mann sich auf den Weg macht und der dicke Bauch mit allen Wehwehchen endlich verschwindet. Mein Mann sitzt mir gegenüber und liest in einem Buch über Chemie (oder war es doch Physik??). Es scheint ein ganz normaler Tag zu sein. Der Wehenschreiber zeichnet wieder einmal regelmäßige Kurven auf, die ich in keiner Weise spüre und innerlich habe ich bereits damit abgeschlossen, dass die Geburt von alleine in Gang kommt – schließlich sind wir ja schon 3 Tage über Termin und bei Paul wollte sich auch von selbst keine Geburt einstellen.
An diesem besagten Morgen war die Hebamme „Gerda“ im Dienst, bei der ich Paul schon entbunden hatte. Diese Hebamme ist so eine angenehme Persönlichkeit, die es schafft sofort gute Laune und Sonnenstrahlen zu verbreiten. Ein kurzer Blick aufs CTG und sie sagt: „Na, wollen wir nicht mit dem Cocktail etwas anstupsen?“. Ich merkte, wir mir innerlich der Kopf ratterte – Wehencocktail = Magenkrämpfe. Natürlich könnte so die Geburt losgehen, das weiß ich ja vom ersten Kind, aber doch wollte ich es gerne „alleine schaffen“ dieses Mal. Sie meinte dann, dass wir mal den Frauenarzt schallen lassen und dann könnte man ja gucken. Gesagt getan – es ging ins Nebenzimmer zum Ultraschall und man sah den kleinen Burschen munter im Fruchtwasser planschen und auch die Versorgung sei laut Frauenarzt über dem Maße gut für meine Schwangerschaftswoche. Dann kam der Moment und die Aussage: „Sie dürfen entscheiden, ob wir die Geburt mit Rizinuscoktail anschubsen oder noch zwei Tage warten“. Es war so, dass mein Körper wohl schon auf die Geburt hinarbeitete, aber der Mann da drinnen machte keine Anstalten. Ich zögerte kurz und in meinem Kopf ratterte es hin und her, bis plötzlich ein „Nein, wir warten“ aus mir herausrutschte. Wo dieses „Nein“ herkam, weiß ich bis heute nicht, denn eigentlich wollte ich nichts lieber als endlich entbinden. Es ging also nach Hause und im Auto bereute ich mein „Nein“ bereits. Ich sagte zu meinem Mann, wie dumm ich doch sei. Hätte ich das Ding getrunken, hätte ich bestimmt in 4 Stunden Wehen und geplatzte Fruchtblase. Mein Mann beruhigte mich und ich sagte mir innerlich, dass wir nun einfach die 2 Tage ihm die Chance geben sich selbst auf den Weg zu machen und wenn er bis Samstag nicht da sei – könnte ich den Trunk ja dann auch noch einnehmen.
Der restliche Tag war gezeichnet von einem leichten Ziehen im Unterleib – das machte mich aber nicht kirre, denn ich verspürte dieses Ziehen bereits 3-4 Tage und wusste nur zu gut, dass man dies nicht überbewerten sollte. Auch hatte ich mittlerweile über eine Woche dieses „Zeichnen“ und dachte mir auch da nichts weiter. Ich machte also meinen alltäglichen Trott weiter und räumte die Wohnung nochmal etwas auf. Zudem bezog ich alle Betten frisch. Anders als die Tage zuvor ging ich mit dem Gefühl ins Bett, dass rein gar nichts passieren wird. Der 10.01. wäre als Geburtsdatum eh unpraktisch, da wir in der engen Verwandtschaft bereits ein Kind haben, dass diesen Tag Geburtstag hat. Alles lief also wie immer. Mein Mann war mit „Ins-Bett-schaffen“ dran und ich legte mich recht zeitig in mein Bett, um mich schön auszuruhen. Vorher machte ich noch ein paar Bauchbilder zur Erinnerung an meine „Extraschwangerschaftswoche“.
Aufgewacht mitten in der Nacht
Mitten in der Nacht wachte ich auf und fühlte mich „anders“. Ich verspürte plötzlich eine Art innere Unruhe und wälzte mich von einer Seite auf die andere. Irgendwann stand ich auf und da war doch tatsächlich eine spürbare Wehe. „okayyyy“ dachte ich mir, denn das kannte ich ja schon aus den Tagen davor und immer zog es ein paar Mal regelmäßig bis es nach einer Stunde oder zwei Stunden wieder weg war – nur eines war anders. Dieses Mal wachte ich anscheinend wegen dieser Wehen auf, sonst schlief ich ein und es war alles wieder weg. Nachdem sich dieses Ziehen regelmäßig äußerte und auch über einen längeren Zeitraum tapste ich in die Küche und schaute an die Uhr: Es war 2:47 Uhr. Ich wartete noch eine weitere halbe Stunde bis ich die Wehen etwas veratmen musste. Ich muss dazu sagen, dass es mir aber viel härter in Erinnerung war und ich deshalb noch ganz locker in der Küche stand und überlegte, ob ich nun meinen Mann wecke oder eher nicht. Zaghaft weckte ich ihn und meinte, dass ich wahrscheinlich Wehen habe seit mehr als einer Stunde und dass er sich in Bereitschaft halten solle. Wir warteten eine weitere halbe Stunde – nun war es gegen halb vier und ich entschied mich meine Mutter anzurufen, dass sie sich auf den Weg machen sollte, schließlich würde sie für die Fahrt eine Stunde brauchen und musste sich auch noch anziehen usw.
Mein Mann war inzwischen aufgestanden und tat es mit „Jetzt Wehen? Wieso das denn?“ oder so ähnlich ab – Männer halt 😀 Ich beruhigte ihn, dass ich noch Herr der Lage bin, da er etwas Angst hatte es könnte zu knapp werden und wir bereiteten für meine Mutter alles vor: Kleidung für Paul wurde rausgelegt, denn schließlich sollte er halb Acht zur Kita, wir deckten den Tisch und „frühstückten“ noch gemütlich. Die Zeit ging dahin und immer wieder kam eine Wehe – mein Mann stoppte zwischendurch die Uhr und meinte, dass sie schon alle 5 Minuten kommen. Ich wollte aber weiter warten bis meine Mutter eintraf und fühlte mich immer noch nicht so richtig im „Geburtsmodus“. Ich lief auf und ab und veratmete ab und an eine Wehe – laufen tat mir wirklich gut. Wenn sich eine Wehe anbahnte, peilte ich direkt immer stabile „Halterungen“ an, wie z.B. Regale oder Küchenschränke oder die Waschmaschine – zwischen den Wehen fühlte ich mich immer noch erstaunlich „normal“ und unbeschwert.
Oma ist endlich da
Um fünf klingelte es und ich war wirklich froh, dass meine Mutter endlich da war. Ich war auch dankbar darüber, dass ich nicht später angerufen hatte – denn so langsam wollte ich lieber in der Klinik sein, weil die Wehen sehr nach unten drückten – so intensiv hatte ich die Wehen bei Pauls Geburt nicht gespürt und doch kamen sie mir weniger schmerzhaft vor. Meine Mutter fing mit meinem Mann einen kleinen Plausch an und ich weiß noch, dass ich zwischen rief, dass wir hier nicht beim Kaffeeklatsch sind, sondern evtl. das Baby kommt. Dann machten wir uns auf den Weg in die Klinik. Direkt aus dem Auto heraus (die Fahrtzeit von der Wohnung aus beträgt nicht einmal eine Minute) klammerte ich mich an einen Bauzaun, um die Wehe zu veratmen – dann ging es zum Empfang im Krankenhaus. Wie füllten dort ein paar Dokumente aus: Stationäre Aufnahme, Patientenerklärungen usw. Wenn ich keine Wehe hatte – schrieb ich, hatte ich eine Wehe – übernahm mein Mann. Dort an der Rezeption kam mir alles wie eine Unendlichkeit vor und ich hatte plötzlich Angst, dass ich gar keine Wehe mehr bekommen würde und ich mich doch nur getäuscht hatte. Auf dem Weg zum Kreißsaal zerbrach ich mir die ganze Zeit den Kopf darüber, was nun ist, wenn man mich wieder wegschickt – dann wäre die Mutter umsonst gefahren, alles umsonst in Spannung und ich würde wahrscheinlich noch deprimierter sein.
Im Kreißsaal angekommen
Im Kreißsaal angekommen, wurde direkt CTG geschrieben – dummerweise im Liegen. Das Liegen war mir höllisch unangenehm. Die Wehen schmerzten und die Abstände vergrößerten sich, sodass meine Befürchtung nun noch größer wurde, dass wir bald abgewunken werden. Die Wehenkurven gingen nicht höher als 60 – lächerlich dachte ich – bei Pauls Geburt waren wir bei 120 am Ende, das ist nicht einmal ansatzweise so stark. Die Muttermundkontrolle verunsicherte mich noch mehr – 1 cm. Wie 1 cm? Bei den Untersuchungen vorab sagte man mir 2-3 cm schon offen und nun wieder 1 cm? Ich stellte mich darauf ein, dass nun gleich die Hebamme zu uns sagen würde, dass wir nochmal gehen sollen. Sie schaute mich an und fragte, wie sich die Wehen anfühlten. Ich berichtete ihr mein Empfinden: intensiv aber nicht äußerst schmerzhaft, sondern einfach nur gewaltig intensiv und ausgeprägt. Sie meinte, wir sollen es uns gemütlich machen und dass es erfahrungsweise ganz schnell gehen kann. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet und war etwas baff. Sofort bettelte ich um ein transportables CTG, weil ich laufen wollte. Zum einen wollte ich nicht liegen, weil es unangenehm war und zum anderen sagte mir mein Körper, dass laufen das Richtige ist. Mittlerweile war es gegen 6 und in einer Stunde war Schichtwechsel. Ich freute mich, denn dann würde „Gerda“ übernehmen und ich wusste, dass sie genau die Person ist, die ich brauchen werde :-D.
Durch das Laufen wurden die Wehenabstände geringer und regelmäßiger – nach wie vor empfand ich aber die Wehen erträglich und konzentrierte mich währenddessen auf meine Atmung. Zwischen den Wehen scherzten wir sogar. Mein Mann bemerkte mein komisches Outfit – seinen Pullover und eine Hose mit Loch im Knie 😀 Ich habe zu Hause gar nicht so richtig nachgedacht und einfach etwas „Bequemes“ aus dem Schrank gezogen.
Die „richtige“ Hebamme erwischt
Um sieben war Schichtwechsel – mittlerweile waren wir also gut 2 1/2 h im Kreißsaal, die ich vor allem mit Laufen zugebracht habe, da ich mich dabei richtig gut fühlte und ich den Eindruck hatte, dass etwas vorwärts geht. Dann kam Gerda rein und begrüßte mich herzlich und freute sich, dass ich so schnell wieder da bin und natürlich, dass es auch von alleine losging. Sie redete und redete mit uns – über Geburten, die sie erlebt hat (Gerda hat schon über 3000 Kinder geboren – wie sie so schön sagt) und über Politik und über Gott und die Welt – manchmal redete ich sogar während einer Wehe, wenn auch unverständlich. Es tat mir gut, denn die Geburt war nun irgendwie Nebensache. Selbst meine – von Oma liebevoll gestrickten – „Entbindungsstrümpfe“ sorgten für eine heitere Stimmung und die Zeit verflog.
Die Wasserentbindung
Die Geburtswanne ist eine tolle Erfindung – man nimmt alles so intensiv wahr und doch hat man das Gefühl, dass die Wehenabstände größer werden und kann sich erholen. Manchmal nickte ich kurz ein und lies die Wehen kommen und gehen. Die Rettungssanitäterin stellte sich übrigens als total freundliche, junge Frau heraus, die die gesamte Geburt fotografierte – wie dankbar bin ich im Nachhinein für die vielen Fotos. Ich hatte bei Paul damals Geburtsfotos verneint und hinterher war ich etwas wehmütig, weil man selbst die Geburt ganz anders wahrnimmt und eben nichts sieht. Dieses Mal habe ich gigantische 400 Fotos und sogar 2 Videos, die ich mir einfach hinterher angeschaut habe und nun gut gesichert aufbewahrt werden.
Beim Betrachten der Fotos ist mir aufgefallen, dass ich ganz aufgedunsen war 😀 Das war mir gar nicht bewusst. Eine halbe Stunde wehte ich vor mich hin – wieder wurde nach dem Muttermund geschaut: 7 cm. Jedoch lies sich der Kopf des Kleinen plötzlich abschieben. Eine Wehe später wurde mir die Fruchtblase geöffnet. Von da an waren die Wehen richtig schmerzhaft und es setzte auch ein enormer Druck nach unten ein – da war also das Startzeichen. Bei Pauls Geburt spürte ich die Presswehen nur als Druck – dieses Mal waren es Schmerzen und Druck gleichzeitig. Manchmal fiel es mir richtig schwer mich auf das Pressen zu konzentrieren, weil die Schmerzen so stark waren.
Mein Mann streichelte die ganze Zeit mein Köpfchen und sprach mir immer wieder zu, wie gut ich das mache (Ich finde die folgenden Fotos übrigens wirklich so emotional und aussagekräftig – obwohl es nur eine Momentaufnahme ist)
Die Presswehen gingen nur schleppend vorwärts – der Kleine rutschte immer vor und dann wieder etwas zurück. Insgesamt war ich nun schon etwas über 4 h im Krankenhaus. Ein halbe Stunde später merkte ich, dass ich die Position ändern musste, damit sich etwas tat und verließ mich wieder auf mein Bauchgefühl. Zwei Wehen harrte ich so in der Wanne aus und endlich tat sich etwas.
Der Muttermund war voll eröffnet und der Geburt stand nichts mehr im Wege. Ich drehte mich um und wenige Minuten später war der Kopf geboren. Bis schließlich 10:45 Uhr der Kleine mit 3150 g und 50 cm sowie 35 cm Kopfumfang geboren wurde. Bis die Nabelschnur auspulsiert hatte, lag er auf meinem Bauch in der Wanne. Ich hatte somit ausreichend Zeit ihn zu betrachten.
Dann stand die Untersuchung an und natürlich musste auch der „Rest“ geboren werden. Mein Mann begutachtete den Kleinen und dabei entstand dieses schöne Foto! Er hat wirklich große Füße!!!
Später stieg ich aus der Wanne und legte mich aufs gemütlich Kreißsaalbett. Das Baby wurde direkt das erste Mal gestillt und schon verliebte ich mich in ihn. Die Muttergefühle, die ich bei Paul nicht sofort hatte – stiegen dieses Mal direkt in mir auf und ich war verzaubert und von Glückshormonen gefüllt.
Die gesamte Geburt empfand ich als wunderschön und hörte nur auf mein Gefühl. Niemand sagte mir, was ich tun muss – alles ging aus meinen Instinkten hervor. Ich habe ohne jegliche Medikamente entbunden und so natürlich, wie es eben nur möglich ist. Betrachtet man die Geburt vom Wehenbeginn, so hat sie circa 8 h gedauert. Im Krankenhaus selbst war ich nur knappe 5 h, bis der Kleine da war – ab Blasenöffnung war es eine halbe Stunde. Ich habe keinerlei Geburtsverletzungen und somit einen wundervollen Abschluss für mich gefunden. Ich würde jedes Mal wieder selbstbestimmt entbinden und mich auch immer wieder für die Wanne entscheiden.
Mein Fazit ist schlussendlich: Keiner kann die Schmerzen abnehmen, keiner kann fühlen, was man im Moment der Wehen selbst fühlt. Es ist eine wahre Berg- und Talfahrt, aber wenn man auf sich selbst hört und darauf vertraut, dass der Körper weiß was zu tun ist, kann es ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis werden. Ich selbst blicke wirklich gerne auf diese Traumgeburt zurück und bin dankbar so eine tolle Hebamme an meiner Seite gehabt zu haben. Hin und wieder gucke ich mir mit ein paar Tränchen in den Augen die Fotos und Videos dieses einzigartigen Moments an und bin direkt wieder etwas stolz und überwältigt davon, was mein Körper geleistet hat.
Noch ein kleiner Tipp für die Schwangeren unter euch, die von Ängsten und Zweifeln geplagt sind: Mir wurde von einer Leserin das Buch „die selbstbestimmte Geburt“ (hier gehts zum Buch) ans Herz gelegt. Dort sind verschiedene Geburtsberichte und wertvolle Tipps erhalten. Darüber hinaus ist wirklich jeder Begriff der in Verbindung mit der Geburt steht ganz genau erklärt. Dieses Buch habe ich oft abends in der Badewanne gelesen und je mehr die Entbindung in Erreichbarkeit rückte, desto größer war meine Freude auf das Kommende. Ich glaube im Nachhinein, dass es eine große Rolle spielt, wenn man ohne Angst in den Kreißsaal geht und ein inneres Selbstvertrauen spürt.
Und zum Thema Wannengeburt: Ich war immer unsicher, weil man sich das Ganze doch oft „ekelig“ vorstellt. Aber es ist überhaupt nicht so. Man schwimmt nicht in seinem eigenen Blut und nachdem das Kind geboren wurde und die Nachgeburt, steigt man auch direkt aus der Wanne und darf sich ins Bett legen. Und dieser Moment, wenn das eigene Baby aus dem Wasser auftaucht und in die Arme schwimmt, ist einfach unersetzlich! Also traut euch ruhig!
Gänsehaut!
Danke für den tollen Bericht, freue mich mit dir/ euch dass du so eine schöne Geburt erleben durftest 🙂
Herzliche Grüße
Sonja
Welch wunderschöner Bericht über eine so wunderbare Geburt!
Beim 3. (das es hoffentlich geben wird), möchte ich auch im Liegen/Sitzen in der Wanne entbinden, um das Baby rausschwimmen zu sehen. In die Wanne hab ich es ja bei meiner 2. gerade so geschafft. Allerdings nur schnell zwischen der 2. und 3. Presswehe reinhoppsen, in den Vierfüßler (hab mich so am wohlsten gefühlt). Dann bei der 4. Presswehe hat die Hebamme den Noch-Nicht-Mann SCHNELL zum gegenüberliegenden Kreißsaal geschickt, um die Ärztin zu holen (da war schon der Kopf draußen unnd ich hab das noch nichtmal gemerkt *g*). Noch einmal pressen und der „Rest“ ist in die Arme der Hebamme geflutscht, während der ergriffene Papa mit der Ärztin im Türrahmen stand und ich mich gewundert habe „das war’s schon?“:-)
Liebe Grüße und viel Spaß zu Viert
Hanne
Liebe Sabrina,
was für ein schöner Bericht, danke dafür.
Wünsch Euch alles, alles Liebe und lasst es Euch so richtig gut gehen. Bei Geburtsberichten werde ich immer so wahnsinnig sentimental, mir sind gleich die Tränen gekommen. Ob das wohl irgendwann aufhört?
Das Buch muss ich mir unbedingt merken, wenn unser drittes Kind sich irgendwann in den nächsten Jahren zu uns auf den Weg macht.
Liebe Grüße Melissa
Ich heule da auch immer – weil es einfach ein Wunder ist <3 immer wieder
Hallo, danke für diesen Bericht. Er gibt einen ganz tollen Einblick und macht Mut. Ich hab zwar schon eine Maus, aber per Kaiserschnitt, weil sie stur in der Beckenendlage verharrte. Im Moment bin ich in der 28. Woche und hab schon etwas Sorge, wie das zweite kleine Herz auf die Welt kommen soll/will.
Ich freue mich, dass du mit der zweiten Geburt so zufrieden und glücklich bist. Und natürlich dass alle gesund sind.
Viele Grüße Ulrike
Liebe Valrike, mein Theo hat sich auch erst spät gedreht und ich war total aufgewühlt. Soll ich dir aber mal was verraten? Ich habe mich über BEL viel belesen und hätte es sogar versucht. Man weiß natürlich nicht, wie es gelaufen wäre, aber ich hab solch eine Kaiserschnitt-Phobie (allgemein vor OPs), dass ich es einfach versucht hätte und zur Not kann man immer noch Stop rufen. Die Wehen werden die gleichen sein – nur das Pressen und der Austritt des Körpers ist natürlich anders. In meiner Klinik gibt es mehrere Hebammen und Frauenärzte die in BEL-Entbindungen geschult sind und ich hätte es ganz einfach darauf ankommen lassen.
Huhu, neee. Ich hätte das nicht probiert. 2 Ärzte und die Hebammen haben mir abgeraten, weil die Tochtermaus laut Ultraschall schon über 3600 Gramm hatte. So wollten sie das ungern auf normalem Wege probieren. Die kleine Zicke saß auch gefühlt seit dem 7. Monat falsch rum und blieb beharrlich in der Position. Das wäre für mich der Horror. Stundenlang Wehen haben und auf eine normale Geburt hinarbeiten und plötzlich muss es dann doch ein (Not-)Kaiserschnitt sein. *fürcht*
Ich bin gespannt, wie das mit dem zweiten Hutz wird. Ich weiß auch nicht, was ich bevorzuge… ich bin da noch etwas ratlos und ängstlich. 😉
Viele Grüße
Ulrike
Toll ♡
Hallo liebe Brina,
Ich wünsche euch vom ganzen Herzen alles Gute. Ich habe schon gespannt auf deinen Bericht gewartet und bin nun emotional sehr ergriffen. Ich freu mich so für euch, dass alles so gut gelaufen ist und du dich die ganze Zeit so wohl fühlen durftest. Genau so stellt man sich doch die Geburt vor…Nun geniesst die Zeit zu viert so richtig. Viel Kuscheln und Angucken 🙂 Kinder sind so ein großes Glück und immer wieder ein Wunder!
Gaaanz liebe Grüße
Mandy
Oh Danke und weißt du was? Man startet nach so einer Geburt auch ganz anders in den „Babywahnsinn“. Es ist schon erstaunlich, welchen Einfluss das hat
Hallo!
Einen ganz tollen Bericht hast du da geschrieben.<3
Er erinnert mich von deinen Beschreibungen her sehr an meine letzte Geburt. Auch bin morgens mit diesem undefinierbaren Gefühl aufgewacht, da is was, es geht los, auch ich hab gescherzt, die Wehen als gar nicht schlimm und ertragbar empfunden und auch kaum Zeit liegend verbracht.
Die meiste Zeit hatte ich gar kein CTG-Gerät angeschlossen, hab immer genau auf mein Gefühl gehört, was jetzt gut und richtig ist. Die Hebamme hatte sorgen wegen meinem Kreißlauf und wollte, dass ich auf dem Rücken liegen bleibe. Nix da! Ab in den erhöhten Vierfüßlerstand. Ach, ich erinnere mich auch so gerne an diese Geburt.
Meine Hebamme meinte mal, dass bei einer nicht eingeleiteten Geburt der Körper für das nötige „Schmerzmittel“ sorgt, weil sich Wehen und Adrenalin immer schön nach und nach steigern. Bei einer eingeleiteten Geburt fehlt dem Körper die Zeit, sich an die Wehen anzupassen.
Du hast also mit deinem Nein, was einfach eine Bauchentscheidung war, genau richtig gehandelt. Und so hast du dir den Weg freigemacht für eine wunderschöne Geburt.
Ich gratuliere dir von Herzen zu deinem Sohnemann. Er hat fast den gleichen Namen wie mein kleinster, der ist nämlich länger 😉
Wie oft ich das schon gelesen oder gehört habe, dass alles einfacher geht, wenn man nur auf sein Gefühl vertraut und diesen ganzen „Hightech-Mist“ beiseite legt. Ich denke einfach, dass es schon vor Jahrtausenden intuitiv vonstatten ging und genauso heute noch ist. Manchmal hat die Medizin einfach ihre Finger zu viel im Spiel und man lässt sich dann Sachen vorschreiben, die man vom Bauch heraus vlt. ganz anders machen würde. Ich habe aus der ersten Geburt meine Erfahrungen mitgenommen und bin froh, dass ich dieses Mal alles „ausgeblendet“ habe um mich herum – ja, sogar meinen Mann 😀
Nochmal herzlichen Glückwunsch zu eurem Theo!
Toller Geburtsbericht, die Bilder sind mega klasse! Bringen die Emotionen und Gefühle super rüber =) Theo hat ja wirklich große Füße.
Liebe Grüße
Maria
Ja, die Füße sind groß und die Hände auch – aber der Rest ist ganzzzzz klein <3
Oh Wow, ich bin ganz sprachlos…so ein wunderschöner Bericht. Das klingt echt nach „Traumgeburt“! Ich hab richtig Tränen in den Augen, so stellt man sich eine Geburt vor. Ich freue mich sehr für Dich, dass es so ein unvergessliches Erlebnis für Dich war! Herzlichen Glückwunsch!
Ja in der Tat, irgendwie waren wir alle (ich, mein Mann, die Rettungssanitäterin, Hebamme und Frauenarzt) überwältigt – ich habe an keinem Punkt gedacht, dass die Wehen unerträglich sind und ich war so klar im Kopf . Irgendwie war es auch eine kleine Aussöhnung, da ich bei Paul alles ab Entbindung nur noch verschwommen wahrgenommen habe und nicht einmal Kraft hatte ihn „kennen zu lernen“. Sowie der Kleine da war, stellte sich bei mir auch sofort das Gefühl von „komplett“ ein. Es ist perfekt so und ich möchte das Glück nicht noch einmal herausfordern.
<3 Danke!