Asche auf mein Haupt! Ich habe schon langgeeeeeeeeeee nicht mehr berichtet, was sich bei uns in der Zwischenzeit getan hat. Ich habe aber eine Ausrede đ Wir haben nämlich alle 4 so einen dummen grippalen Infekt uns eingefangen und waren nun fast zwei Wochen lahm gelegt. Seit letztem Wochenende bin ich deshalb auch bei meinen Eltern mit den Kindern einquartiert – wenn man selbst flachliegt, ist es wirklich schwer fĂźr die Kinder voll da zu sein und so konnte ich allen besser gerecht werden.
Zudem muss ich ehrlich gestehen, dass mit Baby wirklich wenig Zeit fßr PC und Co. bleibt und es wird auch nicht besser, denn jetzt schläft Theo ja noch schÜn viel, aber irgendwie kann ich mir abends schon etwas Zeit freischaufeln.
Der erste Schub
Theo hatte seinen ersten Schub (den 5 Wochen-Schub) Ich habe es ganz deutlich gemerkt, denn es fing an als er ungefähr 3,5 Wochen alt war. PlĂśtzlich schlief er viel weniger, war nĂśrgelig, wollte alle 1,5 h an die Brust und machte allgemein nur einen glĂźcklichen Eindruck, wenn er eng bei mir sein konnte. Es war wirklich anstrengend und manchmal dachte ich, dass ich meine Nerven verliere, als er nachts um zwĂślf nach 3 h schreien sich immer noch nicht beruhigen lies. Wir haben wirklich viel versucht: tragen, stillen, KĂźmmelĂśl und KĂźmmelzäpfchen – vlt. waren es ja Blähungen?, singen, schaukeln, pucken und und und…anders als bei Paul musste ich aber feststellen, dass bei Theo manchmal einfach nichts hilft – nicht einmal der Wagen oder meine Nähe oder oder oder. Er weint dann vor sich hin, hĂśrt immer mal wieder auf und irgendwann schläft er ein, als wäre nie etwas gewesen.
Es ging wirklich Ăźber zwei Wochen so – es schlich sich schon ab der 3. Woche ein – und dann merkte ich irgendwann, dass er wohl den Schub haben muss. Zuerst stellte ich fest, dass er plĂśtzlich Gesichter ganz aktiv anschaut und fixiert und letzte Woche war es dann so weit und das erste, zuckersĂźĂe, umwerfende Lächeln machte sich breit. Irgendwann diese Woche fand er auch in alte Form zurĂźck und ich konnte wieder etwas „auftanken“.
An dieser Stelle kann ich mit Sicherheit behaupten, dass es beim 2. Kind genauso toll ist wie beim 1. Kind – dieser Moment, wenn sich das Herz Ăśffnet und man plĂśtzlich eine Reaktion erhält. Ich bin immer noch hin und weg und mittlerweile lacht er ständig und ganz viel, vor allem beim Wickeln.
Ăbrigens wiegt Theo nun an die 5000 g und ist grĂśĂer als 53 cm – die GrĂśĂe 50 konnte ich bereits aussortieren und irgendwie stimmte mich das etwas wehmĂźtig, denn es war wohl das letzte Mal, dass wir einem Baby diese GrĂśĂe anziehen konnten đ
Auch der GroĂe kann Neues
Tja und wäre nach Ăźberstandener Krankheit nicht das Lächeln genug, hat auch Paul einen kleinen Schritt fĂźr die Menschheit gemacht und einen groĂen Schritt fĂźr uns als Eltern: Paul kann nun Tret-Traktor fahren und heftig in die Pedalen hauen. Ich weiĂ, das hĂśrt sich vielleicht voll dämlich an, aber es war fĂźr uns wirklich als wĂźrde er nochmal das Laufen lernen – es ist mindestens ein genauso groĂer Schritt. Auf jeden Fall fährt Paul seit dem Tag immer mit dem kleinen grĂźnen Trettraktor Runden und ist total begeistert von seiner neuen Fähigkeit. Allgemein finde ich, dass er auch wieder einen Schub hatte, denn er bildet nun so viele logische Zusammenhänge und kommt mir gar nicht mehr vor, wie ein Kleinkind – ach man das geht alles so schnell plĂśtzlich.
Ansonsten haben sich die beiden BrĂźder wirklich lieb und es klappt der Alltag meist ohne groĂe Problemchen đ
Hallo Sabrina, ich kann dir das super nachvollziehen…nach Melina tat mir das Aussortieren sehr weh, da bei uns die Kinderplanung auch abgeschlossen ist. Ich habe mich dazu entschieden einen Teil zu verschenken und einen Teil zu verkaufen. Es freut mich immer wieder Babys oder Kinder in unserem Freundeskreis mit den Sachen die meine Baby’s anhatten zu sehen. Einen kleinen Teil habe ich für die Mäuse aufbewahrt. Aber immer mit einem kleinen ziehen im Mamaherz. LG von Frau M.
Da bleibt nur noch die Frage – was verschenk ich, was behalte ich und was verkaufe ich đ und wie viel hebt man denn auf? ach ich würde den Gedanken am liebsten noch wegschieben – weit weit weg đ
Unsere Kleine war auch ein „Schreibaby“. Man sagt ja immer ein Kind schreit nicht ohne Grund, vor allem über Stunden und das jeden Tag. Bei unserer Tochter stellte sich heraus das sie das Kiss Syndrom hatte in Form eines ausgerenkten Halswirbels. Sowas kann unter der Geburt oder bei zu vielen Bewegungen im Unterleib passieren. Sie hat also vor Schmerzen geschrien, 4 Monate lang, bis der Grund gefunden und eingerenkt wurde. Von da an war sie ein anderes Kind.
Ich habe nun schon häufiger im Freundes- und Bekanntenkreis gehört das bei „unruhigen“ Babys ein Besuch beim Osteopathen geholfen hat. Die Geburt ist ja eine riesige Anstrengung auch fürs Baby. Da können sich schnell mal Verspannungen bilden.
Huhu, ja beim Osteopathen war ich schon mit Theo. Er hatte eine leichte Blockade im Halswirbelbereich. Ich bin schon von Paul vorgewarnt gewesen, denn er hatte auch dieses Syndrom und konnte den Kopf nicht drehen – schlussendlich wurde dieser sogar schief, bis wir wussten, dass etwas nicht stimmt. Heute ist aber alles gut und bei Theo bin ich dann lieber mit dem Motto „Vorsicht, statt Nachsicht“ hingegangen.
Ja genau. Der Kopf unserer Tochter war bzw ist dadurch noch leicht deformiert und wir mussten bis zum Krabbeln zur Physiotherapie um das wieder „gerade zu rücken“.. Mittlerweile ist sie 3 und auch alles gut.
Ich war bei der 2ten auch vorsichtiger und hab von Anfang an auf Anzeichen geachtet đ
Hallo Sabrina,
ich kann das total nachvollziehen, unser Kleiner ist gerade 7 Monate und der Große wird im März 4 Jahre. Mir ging es mit den ganz kleinen Babysachen auch so. Jetzt habe ich mich entschieden sie zu verkaufen, weil für die nächsten fünf Jahre auf jeden Fall kein Baby mehr kommt und dann… wer weiß was dann ist.
Aber weiter gekommen, als die Kiste auf dem Dachboden zu öffnen bin ich noch nicht. Liebe Grüße und genieß die Babyzeit!
Ich habe heute lange überlegt, was ich mit den Sachen mache – aber trennen würde mir so schwer fallen, obwohl das Thema Baby bei uns geplant durch ist.
Hallo Sabrina, das klingt ja anstrengend! Gute Besserung Euch allen! Wir hatten ein Schreibaby, 6 Monate lang. Manchmal bis zu 7 Stunden am Stück, nur mit ganz kurzen Pausen. Ich bin fast durchgedreht und habe auch alles probiert! Dann hab ich einen Artikel gelesen. Weiß leider nicht mehr wo und hab ihn auch nicht gespeichert :/ Es ging darum nicht immer das Schreien stoppen zu wollen. Das man sich nicht immer diesem Druck aussetzen soll das, dass Kind ruhig ist. Das Kind ist frustriert, vielleicht überfordert, alles ist neu und dann schimpft es! Statt es jetzt mit noch mehr Reizen zu überfluten soll man sich hinsetzen und dem Kind zuhören! Es schreit dadurch natürlich nicht wirklich weniger, aber mir, als Mutter hat es sehr geholfen ruhig zu bleiben! Manchmal hab ich mir Kopfhörer in die Ohren gesteckt und Musik gehört, während mein Kind in meinem Arm lag und brüllte. Ich hab ihn leiser gehört, konnte aber trotzdem für ihn da sein! Ich hab leise und beruhigend geredet. So Sachen wie das ich ihn verstehe, das alles neu ist und er das alles verarbeiten muss. Mir hat es wahnsinnig geholfen ruhig zu bleiben. Ich hab ihn sich ausweinen lassen. Hab ihn nicht dauerhaft abgelenkt sonder war einfach für ihn da und hab ihm Nähe und Trost gegeben bis er sein leid ausgeweint hatte! Vielleicht hilft Dir das ja irgendwie! Alle Gute für die Zukunft!
Liebe Grüße,
Christin von http://zwiebelwelt.blogspot.de/
Hey Christin, da hast du recht – manchmal ist man dann einfach nervös und versucht ein Programm nach dem Anderen abzuspulen, damit es endlich ruhig wird. Ich habe gemerkt, dass Theo ruhig wird, sobald er die Brust bekommt und so still ich ihn dann einfach. Natürlich klappt das aber auch nicht immer.