4 Monate Wir4 – Achterbahn der Gefühle

Der Monat Mai ist magisch. Der Kleine ist nun schon 4 Monate und gleichzeitig ist es P.s letzter Monat als 2 Jähriger. Drei Jahre – das klingt irgendwie nicht mehr nach Baby und überhaupt ist er allgemein schon so groß und will wie ein richtiger, großer Junge behandelt werden.

Gestern saßen wir zusammen am Tisch und ich fragte den Großen, ob er Spaß bei Oma hatte. Er antworte ganz lässig: „Eigentlich schon!“. Kennt ihr diese Momente, wenn eure Kinder reden und ihr denkt, dass ihr selbst das gerade gesagt habt. „Eigentlich schon“, sage ich so oft und nun hat sich der Große das wahrscheinlich abgeguckt. Doch nicht nur an diesem Nachahmen merkt man, dass er langsam gar kein Kleinkind mehr ist. Er bildet häufig schon so komplexe Zusammenhänge, dass es mich förmlich umhaut. Durch den Garten lernt er derzeit Kräuter, Beeren, Giftpflanzen, Bäume und Vogelarten kennen und ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell er Dinge erfasst und sich merkt. Ein kleines Beispiel: Wir haben im Garten Pfefferminze. Diese habe ich ihm gezeigt und zum kosten in die Hand gegeben. Er wollte, dass ich auch koste und ich habe dann beiläufig erklärt, dass Mama davon nicht viel essen kann, weil sonst meine Milch für den Kleinen weniger wird (Pfefferminztee wirkt abstillend). Den Tag darauf gab es Pfefferminztee im Kindergarten – Natürlich im Teebeutel und nicht als frische Pflanze. P. konnte aber diese logische Verbindung direkt knüpfen und erzählte seiner Erzieherin, dass wir so etwas im Garten haben und die Mama das nicht trinken darf.

Ein kleiner Meilenstein

Wer es etwas mitverfolgt hat, wird mitbekommen haben, dass P. häufig bei uns im Bett schläft und in seitdem wir hier wohnen noch nie alleine eingeschlafen ist abends. Gestern war es ein kleiner Meilenstein. Ich brachte P. ins Bett, legte mich zu ihm, las Geschichten vor und schaltete noch eine CD an. Dann kuschelten wir noch ein wenig und irgendwann er zu mir: „Mama ich bin schon groß, ich kann heute alleine schlafen“. Verdutzt fragte ich ihn, ob ich rausgehen soll – er nickte bloß und schlief wenige Minuten später seelig im Bettchen. Es war für uns als Eltern den Abend über ganz ungewohnt, so viel gemeinsame „Freizeit“ zu haben. T. schlief, P. schlief – naja und Papa schlief dann auch vor lauter Glück 😀

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Breistart?

Der Monat Mai brachte natürlich noch mehr mit sich. Theoretisch könnten wir nun mit Brei beginnen. Ich habe auch letzte Woche tatsächlich schon Möhrenbrei vorgekocht und eingefroren, ich habe T. kosten lassen und er fand es gut (zumindest hat er den Mund nach mehr aufgesperrt), doch irgendwie fühle ich mich noch nicht bereit dafür. Allgemein bin ich derzeit gar nicht davon angetan wie bei P. so konsequent Brei einzuführen. Eine Woche Möhre, eine Woche Kartoffel mit Möhre, eine Woche dann noch Fleisch, den Monat darauf den nächsten Brei … irgendwie fühle ich, dass der Moment noch nicht für uns gekommen ist, um vom Vollstillen auf Beikost umzusteigen, aber das kann sich nächsten Monat schon ändern.

Wie war der Breistart bei euch?