Das tun, was Spaß macht. Darüber schreiben, was gerade einfällt, bequem mit dem Laptop auf den Beinen und der Tasse Kaffee auf der Couch liegen und dabei zusehen, wie sich dank des Blogs der Kontostand erhöht und immer mehr Leser auf die eigenen Seite finden – vermutlich handelt es sich hier um dem großen Wunsch eines jeden Bloggers. Doch gerade in den Anfängen verliert man sich oft in den Weiten der Möglichkeiten. Wie kommt man überhaupt dazu mit dem Blog Geld zu verdienen? Was muss man dafür tun? Wie finde ich Firmen, die mir Geld zahlen und erfüllt mein Blog überhaupt die Voraussetzungen dafür? Muss ich dann Gewerbe anmelden?

Dieser Beitrag stellt einen kleinen Rückblick hinter unsere Kulissen dar. Von den Anfängen bis heute. Das „Heute“ ist für uns immer noch kaum zu fassen, da wir das unheimliche Glück haben zu den wenigen Bloggern in Deutschland zu zählen, die monatlich im vierstelligen Bereich mit dem Blog verdienen. Dahinter steckt eine Menge Arbeit, viel Belesen und vor allem viele viele Stunden und Geld, das für die Seite investiert wurde. Wir möchten an dieser Stelle noch einmal betonen, dass es leider kein Patentrezept gibt und dies unsere eigenen Erfahrungen sind.

 

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Bloggen – eine schnelllebige Sache

Genauso, wie wir uns darüber freuen, dass es „läuft“, sind wir uns darüber bewusst, dass es von heute auf morgen vorbei sein kann. Genau das ist auch der Grund, weshalb wir beide nach wie vor unserer Anstellung nach gehen. Wir sind der Meinung, dass Bloggen keine Erwerbsart ist, die sich für den Sprung ins kalte Wasser eignet. Es ist sehr mutig, von Null auf Hundert in die Selbständigkeit zu springen und damit alle möglichen Probleme, die dann mitschwingen, auf sich zu nehmen.

Wer den Blog nachhaltig betreiben möchte – und das sollte man, wenn man damit Geld verdienen möchte – kann sich damit ein ideales zweites Standbein aufbauen und dieses so lange aufrecht erhalten, wie es die Leser und die eigene Lebensweise zu lassen. In einem anderen Beitrag hatten wir bereits geschildert, dass Bloggen „mal so fix“ nicht funktioniert. Daher sollte man sich darüber bewusst sein, dass es einen Einschnitt in die eigene Freizeit und auch oft in die Familienzeit darstellt und vor allem, wenn man den Blog alleine betreibt eine erhöhte Belastung ist.

Hinzu kommt die Tatsache, dass sich Trends und die Geschmäcker der Leser ständig ändern und man genau überlegen muss, in welcher Sparte man sich ansiedelt. Dieser und seiner eigenen Art sollte man unbedingt treu bleiben. Ich glaube die Stammleser unter euch wissen, dass Mamahoch2 manchmal etwas forsch und unverblümt direkt ist, aber genau das ist es, was uns eben ausmacht. Wer sich in eine Rolle hineinzwängt oder über etwas bloggt, dass eigentlich nur halbherzig gemocht wird, hat von vornherein weniger Verdienstchancen. Verabschiedet euch von dem Gedanken, dass ein Blog innerhalb weniger Wochen Geld abwirft. Gut Ding will Weile haben. Bei uns dauerte es mehrere Monate, bis wirklich nennenswerte Beträge erwirtschaftet wurden. Dabei sollte man nicht vergessen, dass wir zu zweit arbeiten – dadurch natürlich mehr verdienen (können), aber die Einnahmen auch schwesterlich geteilt werden.

 

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Die Sache mit dem Gewerbe

Wer mit dem Bloggen Geld verdient und damit die Absicht hat Gewinn zu erzielen, muss dies anzeigen. Wir haben darüber schon oft geschimpft, auf den Tisch geklopft und den Finger erhoben und möchten nun gar nicht mehr viel dazu sagen. Wer regelmäßig Geld damit einfährt und dies nicht steuerlich geltend macht, der wird eines Tages auf den „richtigen Kooperationspartner“ treffen. Es muss nur eine buchhalterische Prüfung durch das Finanzamt in einem Kooperationsunternehmen erfolgen und schon fällt auf, dass eine Rechnung fehlt. Zudem ist es einfach so, dass seriöse Unternehmen ohnehin auf eine Rechnungslegung bestehen – logisch, sie wollen es ja absetzen und diese muss man natürlich austellen können / dürfen.

Nun aber nicht laut aufschreien, denn all die Blogger können sich in der im Kleinunternehmen einnisten. Mit einer überwiegend redaktionellen Tätigkeit kann man sich manchmal sogar als Freiberufler eingliedern lassen und dies bedeutet insgesamt: Vereinfachte Buchhaltung, keine Gewerbeanmeldung, ledigliche Anmeldung beim Finanzamt (bei Freiberuf), Möglichkeit der Kleiunternehmerregelung, einmal jährliche Steuererklärung. So ist der Aufwand wirklich gering und wer dann noch ein paar Euro in den Steuerberater investiert, ist dann wirklich auf der sicheren Seite.

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Wie kann man überhaupt mit dem Blog Geld verdienen?

Wie bereits eingehend angeklungen, gibt es verschiedenste Möglichkeiten mit dem Blog Geld zu verdienen. Wir haben uns breit aufgestellt und nutzen verschiedene Varianten und erhalten daraus ein recht gutes Gesamtpaket.

Es gibt:

  • Vergütete Kooperationen durch Vorstellung von Produkten
  • Werbebeiträge, Verlosungen und Produktplatzierungen in Beiträgen oder Videos
  • Werbung für Seiten auf Facebook oder anderen Sozialen Netzwerken
  • die Möglichkeit mit Bannern Geld zu verdienen
  • die Möglichkeit mit Google Adsense (Werbeanzeigen) Geld zu verdienen
  • die Möglichkeit mit Amazon Partnernet Geld  zu verdienen
  • Partnerschaften (pay per sale) mit verschiedensten Firmen (von Spielzeugherstellern über  Stofflieferanten über über über)
  • gemeinsame Verkaufsaktionen mit anderen Firmen (ACHTUNG HIER SOLLTE MAN UNBEDINGT VERTRAGLICH ALLES REGELN UND DEN ANWALT VORAB PRÜFEN LASSEN)
  • viele weitere Möglichkeiten mit dem Blog Geld zu verdienen (Einladung zu vergüteten Events, Sponsoren und und und)

Nicht alles davon ist unserer Meinung nach für Einsteiger geeignet. Zudem sollte man sich immer im Hinterkopf behalten, dass man einen Blog betreibt und keine Werbeschleuder. Die Leser reagieren erfahrungsgemäß besser auf offensichtlich gekennzeichnete Werbebeiträge, als auf das Verschleiern von Werbung (ohnehin gesetzlich untersagt). In einer geringen Dosierung stört Werbung niemanden und wertet den Blog auch für Firmen entsprechend auf.

 

Wie fängt man nun an? Kleiner SEO (search engine optimization)  Rundkurs

Das Wichtigste ist natürlich, dass man ein paar Leser hat und die Möglichkeit inkl. Willen besitzt seine Fanzahl weiter auszubauen. Es ist bedeutend, dass vor allem in der Anfangszeit viele nützliche Beiträge mit Mehwert für den Leser folgen. Im Prinzip basiert jede mögliche Einnahme darauf, wie gut euer Blog ist und darauf, wie gut etwaige Kunden (Firmen, die euch buchen möchten) ihn finden. Unserer Meinung nach sollte sich also jeder Blogger mit den Grundzügen von Suchmaschinenoptimierung auseinander setzen, um selbst hier und da ein paar Schräubchen zu drehen. Durch die Optimierung ist es euch möglich bei den Google Sucherergebnissen weiter oben angezeigt, schneller entdeckt zu werden und „auffälliger als die Konkurrenz“ zu sein. Trotzdem sind wir der Meinung, dass ein Blog ein Blog ist und eine Überoptimierung schnell künstlich wirken kann. Ich möchte an dieser Stelle aber ungern das Thema Suchmaschinenoptimierung unendlich ausweiten, denn das ist wirklich eine riesige Thematik und die Ansichten sind oft verschieden bzw. ändert Google (auf diese Suchmaschine wird meist optimiert) oftmals die Parameter, sodass einst empfohlene Taktiken morgen schon wieder die Seite verschlechtern können. Trotzdem möchte ich hier ein paar Worte hinschmeißen, über die man sich unserer Meinung nach belesen sollte. (Auf ein zwei Punkte werde ich bestimmt noch detailliert eingehen in späteren Beiträgen)

  • Keywords (Schlüsselwörter, die für die Suchmaschine „interessant sind“)
  • Google Analytics  (Auswertungsprogramm, um die starken Beiträge und Schwachstellen schnell zu erkennen)
  • Backlinks (Links von anderen Seiten zur eigenen Seite)
  • Aufbau eines Textes aus SEO-Sicht
  • Metadescription, Seitenaufbau, Seitenstruktur
  • Landingpage
  • Do-follow und No-follow Links

Einstieg über Google Adsense

Um diese Anfangszeit nicht mit großer Werbung zu crashen, haben wir uns für die Google Werbeanzeigen entschieden. Diese lassen sich ganz einfach in jeden Blog integrieren und auch ohne große Programmierkenntnisse installieren. Die Anzeigen passen sich dann übrigens ganz automatisch dem Nutzerverhalten und eurer Seitenthematik an. Google Adsense bietet auf der Seite https://www.google.com/adsense/start/ direkt auch viele Informationen. Ihr seht es ja selbst, wie die Anzeigen bei uns wirken (vorausgesetzt der Adblocker ist ausgeschaltet).

Hinzu kommen die Werbeanzeigen auch bei unseren Youtube Videos – dies läuft ebenfalls über Google Adsense. Hier gilt es zu beachten, dass nur Videos monetarisiert (so nennt sich das) werden können, wenn dort keine Musikrechte Dritter verletzt werden – sprich: Taylor Swift oder Frau Holle im Hintergrund ist nicht möglich.

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Wie viel verdient man damit?

Nun ja bei Google Adsense spielen verschiedene Parameter eine Rolle. Zunächst zum Beispiel, wie viele Leute die Seite aufrufen. Das ist anfangs gewöhnlich nicht so viel, doch in der Regel nehmen die Leser zu und damit auch die Vergütung für die Werbung. Zudem kommt es auf die Art der Anzeigen an, wie viele eingebaut sind und wie wir gemerkt haben, ist es entscheidend, wo diese platziert werden, damit möglichst viele Nutzer sie sehen. Wenn auf die Anzeige sogar geklickt wird, verdient man noch ein paar Cents mehr daran. Der Wert schwankt immer sehr stark aufgrund der Parameter, aber ich weiß, dass wir uns im Moment bei ungefähr 13 cent pro Klick bewegen. In den Anfangszeiten war es so, dass wir im Monat um die 20 € hatte und uns freuten wie Bolle. Heute bewegen wir uns im mittleren dreistelligen Bereich mit den Einnahmen. Google Adsense ist damit sogar ein nicht zu unterschätzender Teil unserer Einnahmen.

Kooperationsanfragen – Wie kommt man dazu und was darf man verlangen?

Dieser Part macht den Hauptanteil unserer Einnahmen aus. So wird es bei den meisten Bloggern sein, die regelmäßige Einnahmen mit dem Blog erzielen und sich einen gewissen Bekanntheitsgrad erarbeitet haben. Wir werden häufig gefragt, wie wir zu den Kooperationen kommen. Es ist mittlerweile wirklich so, dass wir in ganz seltenen Fällen selbst tätig werden und Firmen anfragen, ob sie mit uns zusammenarbeiten möchten. In 99% der Fälle trudelt hier eine Mail oder ein Anruf ein und uns wird ein Produkt vorgestellt. Je bekannter und „googlewirksamer“ der Blog ist, desto mehr Anfragen bekommt man. In unserer Anfangszeit sah das jedoch bei Weitem nicht so aus. Da haben wir Firmen einfach angeschrieben oder uns über Facebook „auffällig“ gemacht.

Folgende Tipps haben wir, um eine Kooperationsmöglichkeit zu erlangen – Voraussetzung: Euer Blog sollte gepflegt sein und ihr solltet ein paar feste Leser haben.

  • Folgt möglichen Kooperationspartnern bei Twitter, Facebook oder Insta
  • Tretet mit ihnen in Kontakt durch Kommentare mit eurer Fanpage auf deren Seite
  • Stellt direkte Kooperationsanfragen mit einem ausgereiften Vorschlag per Mail
  • Schätzt euren Blog realistisch ein und sucht euch Firmen und Produkte, die zu euch und eurer Seite passen.
  • Fangt klein an und arbeitet euch langsam höher (Shops, die sich selbst im Aufbau befinden, sagen schneller zu, als namenhafte Firmen).
  • Achtet auf die Verknüpfungen von Firmen (Kabel Deutschland und Vodafone gleichzeitig anschreiben, wäre lächerlich)
  • Verwendet niemals Standardtexte mit gleichen Inhalten!
  • Setzt euch feste Betragsgrenzen und Limits (maximal xy Worte, minimal xy Euro) für eure Beiträge (die Firmen kenne sich mitunter sehr gut).
  • Überzeugt mit Professioneller Arbeitsweise (Zuverlässigkeit, Termineinhaltung, gute Abwicklung, nette Kommunikation) -> vergesst dabei aber nicht, dass es euer Job ist und ihr euch nicht kleiner machen solltet, als ihr seid.

Das solltet ihr unbedingt bereithalten, damit ihr Kooperationschancen erhaltet:

  • Führt ein ordentliches Impressum.
  • Gebt eine Telefonnummer an.
  • Eine extra Seite „Kooperation“ ermöglicht den Firmen sich auf euch einzustellen und schreckt unerwünschte Angebote direkt ab (zumindest einen Teil davon).
  • Bereitet ein MediaKit vor und pflegt dieses (dazu wird ein Beitrag folgen).
  • Ihr solltet eure Seitenaufrufstatistiken stets im Auge behalten (Google Analytics)
  • Rechnung werden übrigens für gewöhnlich gestellt, nachdem der Beitrag online gegangen ist. (Erst die Arbeit, dann das Vergnügen)

Im Prinzip muss man sich das mit den Kooperationsanfragen vorstellen, wie bei einer Typberatung. Die Firmen erwarten von euch, dass ihr eine Idee oder einen Vorschlag habt, wie man das Produkt auf eurer Seite gelungen vermarkten könnte. Sie erwarten, dass ihr ihr Produkt gelungen präsentiert und möglichst perfekt „an den Mann bringt“. Sie werden auch nicht kommen und sagen: „Wir zahlen für den Beitrag 200 €“. Gut, das passiert hin und wieder, aber meist handelt es sich dabei um „unterbezahlte Beiträge“. Und hier kommt schon der Knackpunkt – die Vergütung.

 

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Was kann ich für einen Blogbeitrag denn verlangen?

Dieses Thema ist verdammt schwierig. Jeder schätzt die eigene Arbeit, den Umfang und den Wert seiner Seite anders ein. Wir haben uns in den Anfangszeiten über Produkte im Wert von 5 € gefreut. Später haben wir darüber oft gelacht. Wir haben für 5 € einen 3 h Aufwands-Beitrag betrieben und uns dann noch gefreut, dass wir ein Spielzeug für die Kids in der Tasche hatten. Wir wissen heute, dass wir uns damals verdammt unter Wert verkauft haben.

Ihr habt über 100 Fans bei Facebook? Ihr habt regelmäßige Aufrufe und Kommentare auf dem Blog? Ihr seht, dass euer Blog wächst? Dann könnt ihr gut und gerne 100 € verlangen für einen No-follow Link (ACHTUNG Werbung sollte immer mit No-follow gekennzeichnet sein, um den Google Richtlinien zu entsprechen). Für einen Beitrag inkl. Korrespondenz und Fotos werdet ihr mindestens 2-3 h brauchen und darüber hinaus sollte man bedenken, dass diese Beiträge „fest installiert sind“. Sie werden auf eurem Blog verankert. Wächst der Blog, steigt bei Google, dann wird auch der Link zum Kooperationspartner wertvoller.

Nun interessiert euch sicher, ab welchem Betrag wir arbeiten. Ich weiß, dass viele auf eine Zahl warten, aber 1. kommt es immer noch auf die Kooperation an sich an (Umfang), 2. darauf, ob man schon mehrfach zusammen gearbeitet hat, 3. ob man zusätzlich Produkte bekommt oder ausschließlich und 4. Welche speziellen Wünsche der Kunde äußert. Mit ungefähr 3000 Facebookfans, darf man gerne (vorausgesetzt ihr teilt den Beitrag) 200 € aufwärts verlangen oder eben Produkte. Die Firmen werden euch sicher sagen, wenn das zu viel ist und dann kann man immer noch „entgegenkommen“. Mit 10000 Fans und einem gut laufenden Blog kann man dann nochmals 100 € und draufpacken. Ich möchte an dieser Stelle aber betonen, dass hier auch wieder viele Indikatoren einfließen und man häufig im „Dunklen tappt“, weil es einfach keinen echten Richtwert gibt. Beachtet auf jeden Fall, dass vor allem bei Produkten „ausgetrickst wird“. Die Firmen bieten euch Produkte im Wert von 200 € an? Oh, toll! Denkt daran, dass es aber nur der Verkaufswert für euch ist. Dort sind mitunter 100% Gewinnaufschläge verrechnet. Ein Kleidungsstück wird nicht selten für 2-3 Euro im Ausland produziert und später für 20 € verkauft.

Ich habe auch schon mehrmals Beiträge gelesen, alá „auch als kleiner Blog muss man sich angemessen vergüten lassen“. In dieser Rechnungsaufstellung (inkl. Telefoniekosten und Kopierpapier) landete man dann bei 250 € circa. Ganz ehrlich? Wenn euer Blog klein ist, ziehen die Firmen mit einem lächeln weiter zum Nächsten und es ist gerade am Anfang verdammt wichtig, dass man sich ein, zwei gute Kooperationen an Land zieht – sozusagen als Referenzen für kommende Angebote und als Vorzeigebeispiel in eurem MediaKit.

 

Wichtig zu wissen bei Kooperationen

Kooperation ist nicht gleich Kooperation. Es gibt neben wirklich schönen Sachen auch Angebote, die man gleich in die Rundablage schieben sollte. Die Rede ist dabei zum Beispiel von sogenannten Linktauschangeboten. Die jenigen, die dies anbieten, wollen einfach nur einen guten Link eures Blogs erhaschen und im Gegenzug dazu, folgt meist ein Link von einer total themenfremden, nutzlosen Seite zu euch. Das bringt definitiv keine Leser, sondern für den Kooperationspartner einfach nur Linkauftrieb (Wie gesagt, belest euch zum Thema Backlinks).

Auch sehen wir stark von sogenannten Plattformen mit „Handschellen“ ab. Lest euch genau durch, wo ihr euch anmeldet. Es gibt Firmen, die euch gerne exklusiv vermarkten wollen – euch gutes Geld versprechen. Liest man dann aber das Kleingedruckte, so ist dort festgehalten, dass ihr an diese Firma gebunden seid, keine anderen Aufträge annehmen könnt und im schlimmsten Falle eure Beiträge mitbestimmt werden. Seht zudem davon ab Produkte vorzustellen, die einfach nicht zu euch passen – das wirkt albern und unglaubwürdig. Empfehlen kann ich für den Anfang z.B. die Plattform von hallimash. Ihr seid dort ungebunden, könnt euch auf Projekte bewerben und erhaltet transparent einen Überblick über die Vergütung (diese kann auch verhandelt werden).

Genauso wichtig ist es über die Einbindung von Bannern nachzudenken. Es gibt Firmen die möchten auf der Startseite ganz oben ein Jahr ihr Firmenbanner sehen und dafür 50 € ausgeben. Ganz ehrlich? Wenn man eine gewisse Größe hat, können die – je nach Unternehmen – damit hunderte, wenn nicht tausende Euro umsetzen durch euch. Lasst euch nicht verkackeiern. Bei Bannern lohnt es sich u. M. n. immer eine Pauschale auszumachen (Mietpreis pro Monat) und dann per Klick zu vergüten. Berechnungen für Bannerpreise findet man inzwischen auch ausführlich im Netz.

 

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Amazon Partnernet und andere Affliate-Varianten

Affliatelinks sind sogenannte Trackingcodes. Sprich: man kann anhand des Linkes nachverfolgen von welcher Seite der Nutzer kam und auf der anderen Seite lässt sich wiederum nachvollziehen, was der Nutzer gekauft hat. Eine schöne Möglichkeit bietet Amazon dafür an. Wenn ihr dort Produkte kauft und empfehlenswert findet, könnt ihr einen Trackingcode auf eurem Blog hinterlassen und so verdient ihr daran, falls jemand das Produkt dann tatsächlich über euren Link kauft. Das Tolle daran ist, ihr verdient auch, wenn noch weitere Sachen dort gekauft werden. Die Auszahlung erfolgt dann monatlich und ab 25 €. Ihr könnt einfach mal nach Amazon Partnernet googlen.

So ähnlich funktionieren auch ganze Netzwerke, wie z. B. affili.net. Dort kann man dann für die unterschiedlichsten Partnerverlinkungen Geld verdienen. Ich weiß, dass auch Zalando bspw. diese Funktion seinen Nutzern bereitstellt, genauso wie manch Bastelhersteller oder Stoffvertreiber. In der Regel darf sich dort auch jeder anmelden und wird nach Prüfung freigeschaltet.

Abschließend möchte ich sagen, dass mit den aufgeführten Punkten die Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft sind. Man kann Onlinekurse anbieten, man kann Aktionen starten, man kann dauerhafte Sponsoren finden – wichtig ist dabei, dass man den Blog dabei in einem guten Maße an Werbung dosiert und vor allem einen hohen Standard bietet, dass dem eigenen Motto treu bleibt. Transparenz sollte dabei an oberster Stelle stehen, denn fühlen sich die Leser erst einmal verschaukelt, dann sind sie schnell woanders. Genauso nervig finden wir Blogs, die ein Gewinnspiel nach dem Anderen über Wochen heraushauen und irgendwann dazu übergehen nur noch zu werben – sowas liest man nicht lange. Zum guten Blog zählen nicht nur gute Texte, Ehrlichkeit, Einfühlungsvermögen und Alleinstellungsmerkmale, sondern auch tolle Fotos und eine große Reichweite. Hier greifen wieder viele Hebel ineinander und nicht zuletzt ist die Basis für alles, dass man Leser gewinnt und bindet. Man sollte dabei nicht vergessen, dass mit wachsender Größe die Zeit für Korrespondenzen und Absprachen sowie Vorbereitungen, Telefonmeetings und Co. deutlich den Part übersteigt, der für das Schreiben der Texte benötigt wird.

 

Das war ein ziemlich langer Beitrag, der längst nicht alle Fragen beantwortet. Bei Fragen könnt ihr gerne einen Kommentar hinterlassen.

 

<3 Sabrina