Natürlich möchten wir im Rahmen unserer Themenwoche „Gesundes Essen für Kinder“ nicht nur unsere Ansicht und Lebensart spiegeln, sondern euch gerne eine „Querschnitt“ zeigen. Aus diesem Grund haben wir ganz spontan und frei ein Interview mit fünf Mamis gestartet. Herauskristallisiert hat sich dabei, dass alle Mamis bemüht sind, ihren Kindern ein Vorbild zu sein und Obst und Gemüse in den Alltag als Selbstverständlichkeit einzuführen. Daumen hoch! Heute folgt der erste Teil der Interviews mit Michele und Sanni.

Bei dem ganzen Thema sollte man natürlich nicht vergessen, dass man es nicht übertreiben darf. Wir können uns noch sehr gut an einen Kommentar dieser Woche erinnern, bei dem eine Leserin berichtete, dass ihre Eltern damals sehr auf gesunde Ernährung geachtet haben und sogar auf Klassenfahrten Süßigkeiten nicht erlaubt waren. Infolge dessen, hat – so beschrieb es die Leserin – sie, sobald sie aus dem Haus war (da volljährig) anscheinend all das nachgeholt, was ihr Jahre lang verwehrt blieb und so gerne und viel zu Fastfood und Co. gegriffen. Es ist bei der Ernährung also wie bei allem – man sollte ein gesundes Maß finden.

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Überrascht hat uns übrigens, dass so viele im Interview antworteten, dass sie niemals Innereien essen würden. Wie kommts? Und noch eines: Wer frei von Fehlern sein mag, werfe den ersten Stein. Wir freuen uns auf jeden Fall, dass wir 5 ganz nette Mamis kennengelernt haben, die uns ehrlich Rede und Antwort standen.

 

Mama Sanni:

1. Hand aus Herz, wie viel Obst und Gemüse gibt es bei dir am Tag / oder Woche für die Kids?
Antwort: „Hahaha, fiese Frage! Als gute Mami müsste ich schreiben mindestens 2x am Tag. Aber als ehrliche Mami sag ich, wir versuchen es 1x am Tag. Manchmal sogar weder das eine noch das andere. Einfach weil es sich an stressigen Tagen so ergibt. Die große Maus isst im Kindergarten, dort gibt es nach dem Mittagessen, am Nachmittag immer eine Knusperrunde wo es meistens Obst gibt.“

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Frage 2: Richtest du das Essen kinderfreundlich an (kleine Figuren zb.) oder schnippelst du es einfach klein?
Sanni: „Ich schnippel einfach alles klein!“

Frage 3: Haben deine Kinder unbegrenzten Zugang zum Süßen? Wir regelt ihr das?
Nein, einen unbegenzten Zugang haben meine Kinder nicht. Wir handhaben das eher spontan. 😀 Süßes aufs Brot gibt es allerdings nur am Wochenende und abends nie.“

Frage 4: Wenn du deinen Kindern das Zepter in die Hand geben würdest, würden sie dann noch Obst und Gemüse essen?
Ja auf jeden Fall!!! 😀 Meine Kinder mögen sehr gerne Rohkost, vor allem die Große. Es würde nichts ohne Tomaten, Gurken, Paprika und Champignons gehen und Obst lieben beide auch 😀 !“

Frage 5: Was ist deine ultimative Obst-/Gemüseempfehlung und warum?
Bei uns gibt es an Obst jetzt im Sommer natürlich viiiiel Wassermelone (auch mal öfter am Tag). Das ist etwas, was ja nun wirklich fast jeder gerne isst. Wasserzufuhr inklusive. Bei heißem Wetter ideal. Ansonsten gibt es hier noch viel Birne, gerade als die Kleine noch nicht so viele Zähnchen hatte, war es immer gut etwas weicheres da zu haben. Ansonsten Trauben und Kiwis! Ich glaube Kinder mögen die Vielfalt und auch die Art manche Dinge zu essen. Einfach mal die Kiwi selbst auskratzen lassen oder die Trauben selber abknibbeln statt alles schon fertig hinzustellen. Lecker sind die Sachen natürlich alle. An Gemüse auf jeden Fall Tomaten, die gibt es immer und die sind lecker, ebenso wie Gurken. Ein Klassiker hier, Möhren untereinander (ist eine Zubereitungsart) . Geht auch immer.“

Frage 6: Wie sieht bei euch sündigen aus?
Als Familie? Wenn es mittags mal Süßes gibt, wie z.B. Milchreis, Waffeln mit Eis und Kirschen oder Pfannkuchen mit Marmelade und/oder Nutella. An Geburtstagen o.ä. wo es Kuchen gibt, ist das manchmal auch der Mittagessen-Ersatz. Für’s Gewissen gibt es ne Banane, Joghurt oder ähnliches vorab. Wenn ich meine selbstgemachte Käse-Nacho-Sauce mache, ersetzen wir mit Nachos und Käse-Sauce unser Abendessen vor dem Fernseher, allerdings nur mein Mann und ich.“

Frage 7: Achtet ihr als Eltern auch selbst sehr auf eure Ernährung und lebt ihr das bewusst vor? Kocht ihr zb. viel selbst?
Ja das tun wir. Ich backe überwiegend unser Brot selbst und bin auch sonst ein absoluter DIY-Typ .NATÜRLICH gibt es hier nicht immer nur absolut gesunde Sachen aber überwiegend schon. Wir essen viel Salat und es wird immer frisch gekocht.“

Frage 8: Wurdest du selbst von deinen Eltern so erzogen, dass du auf ausgewogene Ernährung achtest?
„jein…wir hatten früher so gut wie nie Süßigkeiten im Haus, es gab eher mal ne Mark für den Eismann oder um zum Kiosk zu gehen. Grundsätzlich Obst vor Süßem…so machen wir es auch. Will jemand etwas Süßes frage ich erstmal ob es nicht beispielsweise auch ein Apfel sein kann. In den meisten Fällen klappt das wunderbar. So haben es meine Eltern auch gemacht. Gegessen wurde aber gut bürgerlich, ist ja auch nicht immer gesund.“

Frage 9: Fiel es dir schwer deine Ernährung gesünder zu gestalten bzw so umzugestalten, dass sie ausgewogener ist?
„Nein überhaupt nicht. Ich koche viiiiel kreativer und bewusster als es vielleicht „früher“ üblich war. Meine Mutter hätte kein mexikanisch oder griechisch gekocht. Ich koche alles worauf ich Lust habe. Zu Hause gab es früher eher typisch deutsches Essen.“

Frage 10: Was würde bei dir niemals auf den Tisch kommen?
Innereien oder sehr fettiges Fleisch wie Eisbein oder so“

Frage 11: Worauf könntest du nie verzichten?
„Kartoffeln und auch Fleisch und Salat aber ich brauche immer mal wieder Kartoffeln in jeder Form.“

Frage 12: Wie viel und was trinkst du / ihr am Tag?
„Seit einigen Wochen versuche ich min. 2Liter zu trinken, dafür kaufe ich mir extra die 1,5l Flaschen Wasser und nehme die überall mit hin. Abends vor dem TV darf es auch mal ne Cola Zero sein oder weiterhin Wasser.“

Frage 13: Ein ultimativer Tipp für andere Mütter?
Auf jeden Fall PLANEN! Wir machen meistens einen Wochenplan, dann wird eingekauft. Frisches Gemüse kaufe ich hier im Ort dann kurz vorher ein. Das erspart einen das furchtbare Leid sich jeden Tag zu fragen; was koche ich heute? „wink“-Emoticon Und Kinder immer mithelfen lassen. Ruhig beim Gemüse schnibbeln mal naschen lassen.“

 

Interview mit Michele

1. Hand aus Herz, wie viel Obst und Gemüse gibt es bei dir am Tag / oder Woche für die Kids?
Antwort: „

Ole bekommt ca 4 x die Woche einen frischen Obst Teller am Nachmittag. Gemüse gibt es mittags zu Kartoffeln Auch ca 4 x die Woche.“

Frage 2: Richtest du das Essen kinderfreundlich an (kleine Figuren zb.) oder schnippelst du es einfach klein?
Nein keine freundlichen Figuren“

Frage 3: Haben deine Kinder unbegrenzten Zugang zum Süßen? Wir regelt ihr das?
„Nein Wir haben eine Schublade in der sich die Kindersachen befinden. Kekse und sowas. Das Versteck für unsere Sachen kennt er noch nicht. Er darf sich einmal am Tag einen kleinen Keks nehmen ( bzw ich hole ihn , da er nicht an die Schublade dran kommt ).“

Frage 4: Wenn du deinen Kindern das Zepter in die Hand geben würdest, würden sie dann noch Obst und Gemüse essen?
Ja auf jeden fall Er isst es sehr gerne“

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Frage 5: Was ist deine ultimative Obst-/Gemüseempfehlung und warum?
„Obst Mirabellen, Weintrauben weil sie klein sind und man sie super nebenbei essen kann. Natürlich Äpfel und Birnen , weil die immer gerne gegessen werden. Frische Möhren mit Erbsen. Der Klassiker lieben die meisten Kinder.“

Frage 6: Wie sieht bei euch sündigen aus?
Wenn ich mal gar keine Lust auf schnippeln habe , gibt es Fischstäbchen oder anderes Fleisch mit Kroketten.“

Frage 7: Achtet ihr als Eltern auch selbst sehr auf eure Ernährung und lebt ihr das bewusst vor? Kocht ihr zb. viel selbst?
„Es wird immer mehr. Vor der Geburt haben wir wirklich nicht drauf geachtet . Jetzt, wo er alles mitbekommt und mit essen will , koche ich mittags fast immer frisch und somit leben auch wir nun gesünder und wir essen mehr Obst.“

Frage 8: Wurdest du selbst von deinen Eltern so erzogen, dass du auf ausgewogene Ernährung achtest?
„Nein.“

Frage 9: Fiel es dir schwer deine Ernährung gesünder zu gestalten bzw so umzugestalten, dass sie ausgewogener ist?
„Nein Es ist einfach passiert Mit dem Gedanken an den kleinen Mann war es gar nicht schwe.r“

Frage 10: Was würde bei dir niemals auf den Tisch kommen?
Innereien.“

Frage 11: Worauf könntest du nie verzichten?
Auf Aufläufe jeglicher Art.“

Frage 12: Wie viel und was trinkst du / ihr am Tag?
„Also Ole trinkt hauptsächlich Wasser. Ab und an kommt ein Schuss naturtrüber Apfelsaft dazu. Wir trinken Wasser und süßes Zeug . Ole ca 1 Liter Wir , puh keine Ahnung , 2 vielleicht?“

 

Frage 13: Ein ultimativer Tipp für andere Mütter?
„Alleine durch das kleinschneiden sieht ein Teller gleich voller aus. Man kann toll ohne viel Zucker backen oder zb durch Agavendicksaft ersetzen. Wenn Mama und Papa genüsslich zu greifen , tut es auch das Kind!“

Frage 14: Wie sieht es mit der Ernährung auf Arbeit aus?
Da ich nur 15 Std arbeite hab ich da nie was dabei.

 

Ihr Beiden, wir danken euch recht herzlich! Morgen folgt die Fortsetzung mit Andrea, Rebecca und Janina 😉

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