Zu unserem Haus gehört eine alte, ziemlich baufällige Scheune. Da diese demnächst wieder in Schuss gesetzt werden soll, haben wir uns dazu bereit erklärt, unserem Vermieter unter die Arme zu greifen und sie, soweit uns möglich, leer zu räumen.
Die Scheune diente nämlich seit den 80er Jahren (Fernsehzeitungsfunde lassen darauf zurück schließen) eher als Altkleider- und Krempelaufbewahrungsstette, denn als Nutzgebäude…

Wie ihr euch denken könnt haben bei dem Angebot natürlich unsere Neugier und unser Schatzsucherinstinkt eine große Rolle gespielt.

Es ist eine Heidenarbeit, anstrengend, dreckig und zum Teil auch sehr beschwerlich. Aber ein paar „Schätze“ konnten wir tatsächlich schon herausfischen. Auch wenn es wahrscheinlich bloß für uns welche sind. Unter anderem fanden wir einen ganzen Haufen alter, rostiger Schlüssel, ein paar alte Schlüsselblätter und Hängeschlösser. Außerdem noch die kläglichen Reste eines mal sehr aufwändig gearbeiteten Spinnrades. Genauer genommen, das Rad selbst.

Das ließ natürlich mein kleines Upcycling-Herz höher schlagen.
Schnell hatte ich alles sauber gemacht und dann reichlich mit matten Klarlack eingesprüht um es Wetterfest zu machen.
Als nächstes hab ich mich dann mit Polyesterschnur und einer Schere bewaffnet und mich ans Zusammenstellen meines „Fundes“ gemacht.

Herausgekommen ist dieses im Wind wirklich wunderbar klingende Windspiel, über das ich mich immer wieder freue, wenn ich zu unserer Gartentür hinein oder heraus spaziere oder wenn ich es durch ein offenes Fenster höre. So hat das etwas windigere Sommerwetter in diesm Jahr mir wenigstens ein wenig Freude bereiten können.

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Habt ihr vielleicht auch so eine Scheune, einen alten Dachboden oder Keller?  Bestimmt findet auch ihr interessante Objekte, die man zu etwas ganz neuem zusammen stellen kann oder habt ihr vielleicht auch schon so alte Sachen verarbeitet? – wenn ja, freuen wir uns natürlich über ein paar Bilder von euch.

Liebe Grüße eure Clara