Bei Instagram habe ich vor einigen Tagen eine Idee gezeigt, die super bei euch ankam. Ich möchte mir im nächsten Jahr Samen selber ziehen und so war ich auf der Suche nach geeigneten Samentütchen. Da mir die käuflichen Tüten viel zu teuer sind, habe ich mich zu Hause auf die Suche gemacht. Leider war kein Zeitungspapier da, auf das ich zurückgreifen konnte. Glücklicherweise sind mir in diesem Moment die frisch gemalten Kinderbilder ins Auge gestochen, die lieblos auf dem Tisch lagen. Ohnehin ist es jedes Mal aufs Neue ein Problem, was wir damit machen. Auf einer Seite möchte man die süßen Kindheitserinnerungen nicht wegschmeißen, wiederum ist der Gedanke daran, die Wohnung damit zu tapezieren nicht gerade einladend. Was soll ich sagen: Es ist, als hätten wir eine sinnvolle Bestimmung für die Gemälde der Kinder gefunden und ich kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass wir die süßesten Samentüten ever haben.

Weil mir die Idee wirklich richtig gut gefällt (und das ist nicht bei allen meinen Ideen der Fall), möchte ich dir heute in einer Kurzanleitung zeigen, wie du die Tüten für Samen bastelst und auch, wie du die Samen ganz einfach in die Tüte bekommst.

Wie du die Samentüten aus Kinderbildern bastelst:

  1. Nimm dir ein rechteckiges Blatt (A4 oder A5) zur Hand. Lege es quer vor dich hin. Führe die Enden zusammen und verklebe sie. Du kannst hierfür auch die eine Kante etwas einknicken.
  2. Die untere Papierkante wird nun verarbeitet. Falte so wie auf dem Foto (2) oben zu sehen 2 Dreiecke, klappe eines nach oben und eines nach unten.
  3. Jetzt schlägst du die Dreiecke übereinander, sodass ein Stehbeutel entsteht und verklebst das Ganze.

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Blumen- und Gemüsesamen aus eigener Anzucht

Die Tütchen lassen sich natürlich auch als Geschenkverpackung oder Beutelchen für den Alltag verwenden, aber in meinem Fall waren sie wie gesagt als Samentütchen vorbestimmt. Was benötigt man dafür? Logisch! Samen! Diese hält mein Garten für mich bereit. Für mich gilt die Regel: Alles, was gut geschmeckt hat und schön aussahe, versuche ich zu vermehren.

Ich möchte hier sicherheitshalber, dass bei einigen Obst- und Gemüsesorten Vorsicht geboten ist. Bei Kürbisgewächsen wird beispielsweise dazu geraten die Samen nicht selbst zu ziehen, wenn andere Kürbisgewächse in der Nähe standen (Verkreuzungsgefahr).

Bei meinen Lieblingskornblumen ist das jedoch kein Problem und so habe ich mir die alten Blüten gesucht und die Samen vom Rest getrennt. Diese verbergen sich in der Mitte der Blüte.

Zieht man diesen Teil heraus, so kommen kleine, süße Samen zum Vorschein.

Die erste Arbeit bestand also darin Spreu von Weizen zu trennen und schlussendlich in die Tüten zu füllen. Mithilfe eines geknickten Blatts ist das übrigens ein Kinderspiel.

Neben Kornblumen habe ich auch Mohn-, Stockrosen-, Ringelblumen-, Tagetes-, Sonnenblumen- und Tomatensamen geerntet. Bei allen Samen ist es wichtig, diese vollkommen auszutrocknen, damit sie nicht in der Tüte schimmelig werden.

Geschenkidee:

Einige der Samen habe ich mit den Kindern in eine „Mischtüte“ gefüllt und „Bunte Blumenüberraschung“ darauf geschrieben. Diese werden wir als kleine Geschenke Erzieherinnen, Omas und Co. zukommen lassen.

Tipp: Solltest du keinen eigenen Garten haben, lohnt es sich wachsam durch die Natur zu laufen. Auch so kannst du an Blumensamen kommen. Zudem finden sich im Internet viele Tauschbörsen.

Wie findest du meine Idee? Ist das nicht endlich einmal eine sinnvolle Verwendung für Kinderbilder?

Pin dir das Foto gerne bei Pinterest!

Es grüßt dich lieb Sabrina