Oh ja, heute möchte ich mal ein kritisches Thema anreißen, wohl gemerkt jetzt einen Aufschrei auszulösen oder ein zustimmendes Nicken oder vielleicht auch einen Blick nach unten. Aber hey, wir kennen uns doch nun alle und können jetzt etwas mehr in die Vollen gehen: Es geht um das Thema Fernsehen bei den Kleinsten. Mit den Kleinsten meine ich natürlich unsere Zwerge. Begrenzen wir das mal auf das Alter bis 3 Jahre, damit es einen engeren Kreis um meine definierte Gruppe zieht.

Das Thema TV und wie viel ist gut und richtig, hat uns schon vor der 1. Schwangerschaft beschäftigt. Ist TV-Glotzen wichtig? Bringt es uns was? Was soll unser Kind lernen? Wie gehen wir damit um? Wir stellten uns viele viele Fragen und trafen die für uns einzig richtige Entscheidung: Weg mit dem TV – wir brauchen den nicht. Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich gehöre nun fast zu einer ausgestorbenen Spezies – die Menschen ohne Fernseher, obwohl man sich einen leisten könnte und ich muss sagen: Mir fehlt es an nichts und ich bin froh, dass wir diese Entscheidung getroffen haben.

Sicherlich fragt ihr euch, ob ich jetzt ganz von der „Außenwelt“ abgeschnitten bin? Aber nein, ganz so ist das nicht. Wir haben ja heutzutage das Internet und abends gönne ich mir gemeinsam mit meinem Mann – sofern unser Sohn das zulässt – immer mal eine Doku, Nachrichten oder einen Film. Die gibt es nämlich mittlerweile bei ganzzzzzzzzz vielen TV-Anbietern kostenfrei, aber eins könnt ihr euch sicher sein: sogenanntes HartzIV-TV (ich liebe diesen Ausdruck) oder Berlin-WG-Soaps gibts bei uns hier nicht. Auch haben wir von vornherein für uns entschieden, dass P. keinen TV schauen darf – ohne TV  ist das leicht umzusetzen. Aber nun sind wir auch keine Eltern, die dem Kind etwas vorenthalten wollen, dennoch möchten wir einen gewissen Rahmen festlegen. Die beste Lösung fanden wir daher im Internet: Er darf bei uns ab und an – unregelmäßig – mal eine Serie „Lauras Stern“, „Jonalu“ oder „Kikaninchen“ auf Youtube sehen, aber das dann wirklich auch zeitlich begrenzt auf max. 30 Minuten.

little girl watching a story on the LCD TV

little girl watching a story on the LCD TV

© Artur Golbert – fotolia.com
Ich kenne Mamis, die sind da sehhhhhhr viel lockerer. Ich kenne sogar Mamis, die halten es für sinnvoll ein 3 Monate altes Baby in der Babyschale vor den TV zu setzen und schwören darauf, dass es beruhigend wirkt und freuen sich, dann mal 1-2 Stunden Auszeit zu haben. Ich zweifel wirklich daran und es wäre für mich persönlich ein No-Go. Als P. ganz frisch auf der Welt war – seine ersten Wochen- hatten wir noch den „bösen“ TV. Damals war es so, dass er abends im Stubenwagen nicht eingeschlafen ist. Wir fragten uns immer wieso das nicht klappt, bis wir dahinter gestiegen sind, dass wahrscheinlich das TV-Geflimmere ihn wach hielt – so sehr wirkte der Kasten auf ihn ein.

Kurz und knapp gesagt, ich persönlich finde es nicht gut Kinder mit dem TV zu beruhigen, ich finde es auch nicht gut, wenn Kinder mit 2 Jahren ihr festes „TV-Programm“ schon auswendig können und wissen, wann welche Folge läuft. Ich finde es auch nicht gut die Kidis alleine vorm TV abzustellen, weil Mama mal Zeit für sich braucht oder 2 Jährige schon stundenlang damit zu therapieren. Ich weiß, dass es ein heikles Thema ist und ich weiß, dass diesbezüglich auch die Ansichten sehr weit auseinander gehen. Gerade deshalb interessiert es mich – ganz neutral!

Übrigens hat das Bundesministerium hierfür auch eine Infobroschüre bereitgestellt, die ich euch hier gerne mal verlinke: KLICK

 

Was haltet ihr vom TV für Babys? Wie viel ist gut und schlecht? Was erlaubt ihr? Natürlich alles nur in Betracht auf Kleinkinder. Bei Schulkindern sehe ich das auch nicht mehr so „verbissen“
 
Liebe Grüße Sabrina