Nicht nur dein Kind ist ein kleiner Forscher, sondern auch Du hast Freude an kleinen Experimenten?
Dann habe ich heute genau das Richtige für dich!

Die Idee habe ich schon einmal im Internet gesehen.
Doch soll das wirklich funktionieren?
Das musste ich ausprobieren.

Ich nehme eins schon mal voraus:
ES FUNKTIONIERT !! Es ist wirklich ein tolles Experiment für dich und deine Kinder: Zu beobachten, wie jeden Tag mehr Kristalle wachsen. Einfach grandios.

Unser Experiment – Kristalle züchten

Du brauchst:

  • Zucker (viiiiel Zucker)
  • Wasser
  • Stäbchen (ich habe Schaschlikspieße genommen. Man kann auch die Stäbe nehmen, die man für Cake Pops benutzt)
  • einen Topf
  • Gläser (Ich habe nun meine Sektgläser mal wieder aus dem Schönheitsschlaf erweckt. Doch eignen sich wohl Einmachgläser besser dazu)
  • eventuell Lebensmittelfarbe, wenn der Zucker zum Schuss bunt sein soll. Ich hatte Pulver zum Einfärben. Lebensmittelfarbe bekommst du mittlerweile in jedem gut sortierten Lebensmittelhandel oder auch hier.
  • Wäscheklammern
  • Ach und etwas Geduld *grins*

Zu Beginn nimmst du deine Stäbchen und hältst diese unters Wasser. Die Nassen Stäbe wälzt du im Zucker und lässt diese dann richtig trocknen.

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Nimm das Glas, in dem du dann die Kristalle züchten möchtest und füllst es mit Zucker und schüttest den Zucker in den Topf. Insgesamt drei Mal.

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Nun nimmst du da Glas und füllst es einmal mit Wasser.

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Das Verhältnis ist 1:3 – also auf eine Portion Wasser kommen drei Portionen Zucker.
Das heißt also, wenn du mehr als ein Glas befüllen möchtest, musst du das noch so oft machen, wie du Gläser hast.

Ich z.B. habe vier Gläser genommen, habe ich also 4 Gläser Wasser und 12 Gläser Zucker in den Topf gefüllt.

Das ganze rührst du richtig durch und stellst den Topf auf den Herd. Koche nun auf, bis sich die Zuckerkristalle gelöst haben. Freu dich auf diesen Teil schon mal besonders, denn deine ganze Küche riecht nun nach Zuckerwatte.

Bei dem Aufkochen wird die Zuckerlösung auch klar.

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Jetzt kannst du schon mal die Farbe in das Glas geben.

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Bevor du jetzt die Zuckerlösung mit Schwung rein schüttest, gib lieber erst nur ein bisschen hinein. Damit kannst du die Farben nämlich perfekt auflösen. Solltest du dich auch für die Sektgläser entschieden haben, wie ich hier, dann pass unbedingt auf, dass du nicht die kochend heiße Zuckerlösung in das Glas gießt. Das werden die Gläser sicher nicht aushalten.
Aus diesem Grund habe ich weiter oben die Einmachgläser empfohlen.
Natürlich kannst du die Zuckerlösung aber auch abkühlen lassen, bevor du sie abfüllst.

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Jetzt hängst du deine getrockneten Stäbe in die Zuckerlösung. Der Stab muss unbedingt richtig durchgetrocknet sein.

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Der Stab muss fliegend im Glas hängen. Er darf nicht auf dem Boden stehen oder an die Ränder kommen. Das Experiment funktioniert sonst nicht.
Ich muss zugeben, dass es mit den Klammern nicht sonderlich stylisch ist, doch auf eine andere Idee bin ich einfach nicht gekommen, wie man es zum schweben bekommen könnte.

Jetzt heißt es warten und beobachten. Die ersten Tage passiert sehr viel am Stab. Jedes Mal wenn wir an unseren Gläsern vorbei liefen, blieben wir stehen und haben beobachtet.

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Ich zeige dir natürlich jetzt nicht den Verlauf, wie die Kristalle entstehen. Da würde ich dir jetzt die ganze Freude nehmen. Hab ganz viel Spaß bei diesem Experiment.

Nach 8 Tagen habe ich meine Stäbe aus dem Glas entfernt. Auch auf der Zuckerlösung bildetet sich eine feste Zuckerschicht. Da musste ich vorsichtig drauf klopfen, um die Stäbe raus zu bekommen. Doch das Ergebnis ist zu toll:

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Dieses Experiment ist auch noch lecker. Koch dir eine große Kanne Tee und dann kannst du dein gelungenes Experiment auch noch verwerten.

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Oder wie wäre es mit getrockneter Minze aus dem Garten und die Zuckerstangen in Folie verpackt als Mitbringsel zu einem Geburtstag?

Ich hoffe, du hast auch soviel Spaß an dem Experiment. Zeig uns doch mal, wie deine Kristalle gewachsen sind. Garantiert sieht jeder Stab anders aus.

Wenn du diese tolle Idee für später merken willst, dann pin sie dir einfach.

Zuckerkristalle züchten – DIY zum Selbermachen

deine Suse