Huch, jetzt musste ich doch glatt im letzten Beitrag lesen, wo ich „stehen geblieben war“ damit sich nichts überschneidet. Es tut uns so leid, aber derzeit haben wir einfach so viele Ideen, dass wir ein Schwangerschaftsupdate ausfallen lassen haben und ich nun die 23. bis 29. Schwangerschaftswoche zusammenfasse.

Produktbild Muttersein

Also: Wie war der Stand der Dinge?

ich reiße es noch einmal kurz an, da sich inzwischen einiges getan hat. Der Stand der Dinge war wie folgt, ich wollte gerne eine Hausgeburt haben, aber ich fand keine einzige Hebamme im Umkreis, die noch Hausgeburten betreute (ich rief bereits in der 7. SSW an!!!!). Der Beitrag hat wirklich Wellen geschlagen und ich habe viel Zuspruch und Hilfe von anderen Mamis und Hebammen erhalten.

Ich möchte ehrlich sein: Wenn ich diesen Mamablog nicht hätte – wären die Umstände jetzt nicht so, wie sie sind!

Hausgeburt nun doch!

Es war nämlich so, dass mein Beitrag ganz oft geteilt wurde und mich Mütter, ja sogar Hebammen bei Facebook anschrieben, wo ich es noch versuchen könnte. Ich hatte es ehrlich gesagt längst aufgegeben und dann geschah für mich ein Wunder. Mir wurde eine Hebamme genannt, die primär keine Hausgeburten mehr betreut und Teilzeit im Kreißsaal arbeitet. Mir wurde die Mailadresse zugespielt und ich schrieb ihr und erklärte mit mittlerweile 22. Schwangerschaftswoche meine Situation. Ein paar Tage später erhielt ich die Antwort, dass sie sich gerne für ein persönliches Gespräch mit mir treffen möchte und unter Vorbehalt mir leicht positive Aussichten gibt. Ich war wirklich aufgeregt und freute mich auf den Termin in der 24. SSW. Sie schilderte mir ihre Problematik, dass sie selbst nicht mehr Vollzeit auf Rufbereitschaft sein kann aufgrund ihrer Kinder und deshalb nicht ganzjährig Hausgeburten betreut.

Ich konnte das total verstehen, weil es natürlich ein hartes Brot ist 12 Monate, 7 Tage in 24 h Alarmbereitschaft zu arbeiten. Ein Baby fragt ja nicht nach Wochenende und dann erzählte sie mir, dass sie aber eine andere Mama hätte, die 2,5 Wochen vor mir einen Entbindungstermin hat und daher den Monat Januar / Februar ohnehin angemeldet hätte bei der Versicherung. Das einzige Risiko, dass ich nun  in Kauf nehme ist die Tatsache, dass sie 2 Tage in der Woche vormittags im Kreißsaal steht und dort natürlich nicht alles stehen und liegen lassen kann, nur weil es bei mir losgeht. ABER: 1. weiß sie ja wann ungefähr mein ET sein wird, 2. arbeitet sie da ja dann nicht 24 h durch, sondern wirklich nur ein paar Stündchen und 3. könnten wir zur Not immer noch zu ihr in den Kreißsaal fahren. Diese Punkte haben in mir innerlich (und auch die Tatsache, dass ich kaum eine andere Möglichkeit habe) sofort ein lautes: „JA“ sagen lassen und nun bin ich ganz offiziell entspannte werdende Mama, ganz einfach, weil ich mich zwecks Geburts(ort)wunsch nicht vorab stressen muss und es auf mich zukommen lassen kann.

Zu der ganzen Thematik und weil es eben auch viele Bekannte so total verunsichert, wie ich mir überhaupt eine Hausgeburt wünschen kann, habe ich in den nächsten Tagen noch einen tollen Beitrag vorbereitet, aber das liest du bald, daher möchte ich ungern spoilern 😉

Eine Hebamme habe ich, aber was ist nun mit dem Frauenarzt?

Ein ganz neues Problem tat sich dann auf, als ich endlich MEINE Hebamme gefunden hatte. Mir war klar, dass ich sie gut kennen möchte zur Geburt und damit ihr auch einen gewissen Teil der Vorsorgen vor Geburt übertragen wollte. Kurz zur Erklärung: Eine Hebamme darf fast alle Standardvorsorgeuntersuchungen durchführen, die auch in der Praxis rund um die Schwangerschaft gemacht werden: CTG (Herztöne und Wehenschreiber), Blutentnahmen, Urinproben, Kindslage prüfen usw.

Ich hätte mir nie nie nie nie nie (und das meine ich so) vorstellen können, dass mein Frauenarzt in irgendeiner Art ein Problem damit haben könnte, wenn ich ab der 32. Woche im Wechsel zur Hebamme und ihm gehe. Ab diesem Zeitpunkt wäre ich alle 2-3 Wochen in die Praxis bestellt worden und dachte mir, warum der Stress? Die Hebamme kommt ja dann zu mir nach Hause, sie lernt mein Haus kennen, weiß dann schon wo was liegt, ich kann entspannen, die Kids können herumtollen und wir können in aller Ruhe Vorsorge machen. Zur Sicherheit des Arztes, wäre ich dann trotzdem alle 4 Wochen in der Praxis gewesen, aber Nein!

Die Praxis hat eine sogenannte Praxishebamme und als ich das Thema nur ansprach, merkte ich sofort eine sehr abgeneigte Haltung seitens der Praxishebamme. Ich bin aber jemand, der nicht einfach etwas hinnimmt, sondern fragt und so wurde mir erklärt, dass das etwas mit der Absicherung des Frauenarztes zu tun habe. Ich verstand das Problem nicht, denn andere Ärzte arbeiteten ja auch mit freiberuflichen Hebammen Hand in Hand. Als ich es dann beim Frauenarzt direkt ansprach wurde mir gesagt, dass die Hebamme nichts (mehr) in meinen Mutterpass einzutragen habe und sie die Vorsorgen im Wechsel komplett ablehnen, da es keinen Vertrag mit der Hebamme gäbe. Als dann noch der Satz folgte: Der Frauenarzt hat hier das Vorrecht zu entscheiden, sank ich in meinen Stuhl und wollte einfach nur noch gehen.

29. SSW

29. SSW

Ich schrieb anschließend meiner Hebamme und informierte sie darüber, dass der Arzt die Vorsorge durch die Hebamme komplett ablehnte bzw. möchte, dass diese nicht in den Mutterpass eingetragen wird. Das Problem ist jedoch, dass die Hebammen sogar verpflichtet sind Vorsorgen einzutragen, sofern diese durchgeführt wurden. Es war für mich ein schlimmer Tag, denn ich wusste, dass ich mich nun irgendwie entscheiden musste, was ich wollte und eigentlich wollte ich mich nicht zwischen Frauenarzt und Hebamme entscheiden. Dieser Umstand bedeutete nämlich, dass auch keine Ultraschalluntersuchungen mehr durchgeführt werden würden, was wieder neue Probleme aufwerfen würde, weil ich bei ET 3 laut Vorschrift einen Ultraschall benötige und vom Arzt die Bestätigung, dass einer Entbindung außerhalb nichts im Wege steht. Ich war auf und ab und schmiedete Pläne, überlegte ob ich einfach ins Krankenhaus fahre wegen des Ultraschalls. Die Zeit bis zu ET 3 ist aber noch verdammt lange hin und eigentlich wollte ich ja auch, dass man um den ET nochmal schaut, ob alles im grünen Bereich ist. Ich sag es gerade aus: Ich hätte kotzen können und war wütend auf einen Frauenarzt, der mich in diese Lage gebracht hat, nur weil – ja warum eigentlich? Geld? Absicherung? Vertrag mit seiner Hebamme?

Glücklicherweise rieten mir Freundinnen dazu es bei einem anderen Arzt in dieser Stadt zu versuchen und siehe da: 0 Probleme damit sich mit einer Hebamme in die Vorsorge reinzuteilen, keine Einwände dagegen, dass sie zu mir kommt und CTG und Co macht, sofern wir das wünschen und auch kein Problem damit, dass sie in meinen Mutterpass einträgt. Der einzige bittere Beigeschmack ist aber, dass ich nun in der 31. SSW den Frauenarzt wechseln werde und das so nicht geplant war 🙁 Aus dieser Erfahrung heraus kann ich es nun vollkommen nachvollziehen, dass manche Hausgeburtmamas sich ganz gegen den Frauenarzt entscheiden und einzig auf die Vorsorge durch eine Hebamme setzen.

Edit: Ich habe übrigens in der gleichen Woche noch mit dem Kinderarzt wegen der U2 gesprochen und dieser war gegen meine Erwartung total aufgeschlossen und wünschte mir alles Gute und sicherte mir zu die Untersuchung zu übernehmen. Er konnte mir einzig nicht hundert prozentig garantieren, dass die U2 bei uns zu Hause durchgeführt werden kann. Da es aber nur 2 km sind bis zur Praxis sind, wäre eine Fahrt in Ordnung.

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Wie es mir geht…

Mir gehts bis auf ein paar kleine Wehwehchen übrigens hervorragend. Ich habe zwar das Gefühl, dass mein Bauch total spannt, aber so groß ist er in der Tat noch gar nicht. In der 28. SSW lag er bei 89 cm und ich wog 63 Kilo (ursprünglich 56 Kilo). Das hält sich gefühlt alles noch sehr im Rahmen.

Ich habe abends nun regelmäßig Sodbrennen und hin und wieder Krämpfe in den Füßen, weshalb ich Magnesium nehme und bei Bedarf ein Glas mit etwas Natron trinke. Das Sodbrennen ist dann innerhalb von 5 min verschwunden. Ansonsten watschel ich ein wenig wie eine Ente, aber das kannte ich schon von den Jungs und es ist auch nicht mehr die 1. Schwangerschaft 🙂 Das Einzige, was mich wirklich ein wenig stört, sind die unruhigen Nächte, da ich mich oft hin- und herwälze (was nicht mehr so locker fluffig geht) und sehr oft aufwache. Zudem träume ich wirklichen Schrott.

Die Kleine tritt regelmäßig, ist aber insgesamt nicht so aktiv, wie die zwei Brüder. Sie reagiert aber sofort auf meine warmen Hände 😉 Inzwsichen liegt der Kopf unten und ich kann unterhalb des Rippenbogens den Po oder Füße ertasten. Sie liegt aber immer mal anders, bevorzugt meine rechte Seite. Laut letztem Ultraschall (28. SSW) wog sie bereits über 1000 g und ist damit normgerecht entwickelt.

Ich selbst hab manchmal, aber selten noch Übelkeitsanfälle – sehr komisch 😀 und nach wie vor liebe ich Obst. Ich bin jetzt weg vom Pfirsich und hin zur Mandarine gewechselt 😉 Kaffee kann ich gelegentlich auch wieder trinken, aber es ist einfach nicht wie früher, dafür gefällt mir Kräutertee sehr gut.

Und es ist das erste Mal passiert, dass ich mir tatsächlich eine Umstandsjacke für den Winter geholt habe. Mein Bauch ist zwar kleiner, aber er hängt irgendwie anders, sodass meine normale Jacke kaum mehr zu geht. Aber wie gesagt, alles kleine Problemchen und absolut unspektakulär…

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Meine Baby-to-sew-List

Oh ja, die hängt etwas in den Seilen. Erst hatte ich ein Nähtief, dann war so viel los durch Renovierung und den Alltagstrubel und dann ist auch noch blogmäßig durch die anstehende Weihnachtszeit viel zu tun. Tja und nun musste ich erstmal die Jungs benähen 🙂

Am Wochenende ist zum Beispiel aus dem neuen Bandit-Stoff ein toller Pulli für den Großen entstanden (Affiliatelink zu Alles für Selbermacher)

bandit-stoff-alles-fuer-selbermacher-andrea-lauren

Ich habe mir aber zur Motiviation von Klimperklein das Buch „Babyleicht“ (Trackinglink zu Amazon) gekauft und auf den ersten Blick ist das wirklich eine geniale Basis für Babyschnitte. Zudem habe ich selbst ein Babyset erstellt, aber Schnittmuster erstellen dauert eben immer und dann muss nachgebessert werden und und und, daher werden wir das Freebook wahrscheinlich erst im Dezember oder Januar veröffentlichen können.

meine Baby-to-sew-List-> ich muss mehr nähen *hust*:

  • 6 Body in 56 – 1 fast fertig
  • 6 Bodys in 62
  • 5 Pump-Hosen in 56/62 – davon sind 4 fertig
  • 3 Stampler in 56 – 1 fast fertig
  • 5 Oberteile (Langarmshirts) in 56 – 1 fertig
  • 5 Oberteile in 62 – 1 fast fertig
  • 3 Leggings in 56
  • 1 Jacke in 56 – fertig
  • 2 dünne Jäckchen (für drinnen) in 56
  • 2 dünne Mützchen – 1 fertig
  • 1 dicke Wintermütze
  • 6 Sabbertücher/Dreieckstücher
  • 10 Spucktücher
  • 3 Schlafanzüge

Es grüßt euch Sabrina