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Schon als Kind interessierte ich mich sehr für die Vergangenheit. Besonderes Interesse hatte ich dabei vor allem an den Erzählungen aus meiner Familie. Wie haben die Menschen damals gelebt? Ging es ihnen gut? Wie war es in der Nachkriegszeit als Kind? Hatte man überhaupt das Nötigste? Ging es meinen Großeltern gut oder mussten sie Hunger leiden? Wie wurden Kinder damals wahrgenommen und wie waren ihre Eltern? Ich sehe mich noch heute, wie ich mit ungefähr acht Jahren bei meiner Oma im warmen Wohnzimmer bei Tee sitze und die Großeltern löcherte.

Ich kann mich noch genau erinnern, als mein Großvater erzählte: „Früher hatten wir einen Fußball, der war nach einem Spiel kaputt. Da gab es keine feinen Lederbälle, sondern gepresste Bälle aus einer Art Stroh. Ja, da hat man nur dreimal dran gedroschen und schon war das Ding kaputt, aber noch viel mehr Ärger bekam ich dafür, dass ich die guten Schuhe anhatte.“ Ich lauschte gespannt den Geschichten. Davon, wie mein Opa mit den Langlaufski bis zu meiner Oma lief im tiefsten, eisigsten Winter oder auch davon, wie mein Ururgroßvater (er war Jäger) einst ein Rehkitz mit nach Hause brachte, das sie mit der Hand aufzogen. Von den Erzählungen her klang es fast ein bisschen magisch und doch weiß ich, dass früher – gerade in der Nachkriegszeit in der meine Großeltern aufwuchsen – das Leben recht hart war und von Arbeit geprägt. Nur wenige Fotos existieren aus dieser Zeit. Einen Fotoapparat hatte damals kaum jemand und wenn, dann war die Aufnahme und das Entwickeln noch weit davon entfernt, wie wir es heute kennen.

Alles wurde in Acht genommen.

Mein Urgroßvater war seinerzeit Knecht, nachdem er aus dem Krieg heimkehrte (auch das ist ein Geschenk). Die Familie lebte in einem kleinen Häuschen mit wenigen Zimmern. Meine Oma erzählt gerne davon, wie sie alle zusammen in einem Raum schliefen, wo der Ofen stand. Damals machte sich keiner Gedanken über Themen wie Familienbett – ja oder nein oder den Geburtsort, Impfungen, Früherkennungsuntersuchungen, Bildungsstandards, Kitabetreuungsschlüssel. Es war so wie es war. Im Dorf gab es eine Hebamme, die die Kinder zur Welt brachte. Sie wuchsen bei der Familie auf. Häufig waren die Geschwister mit der Betreuung der Kleineren beauftragt. Für eigene Kinderzimmer war  kein Platz. Auch in Sachen Mode gab es nicht einmal ansatzweise solch eine Auswahl wie heute. Das Ausgehkleid zum Tanz war das Highlight.

Sonntags durfte es schon einmal etwas Besseres sein und sonst galt es die Sachen in Acht zu nehmen. Gerne wird dabei besonders betont, wie die Schuhe solange getragen wurden, bis sie sich selbst absohlten und die Kniestrümpfe von Tag zu Tag weiter wurden und ständig rutschten. Die Vorstellung aus heutiger Perspektive ist irgendwie irreal. Allgemein herrschten damals noch völlig andere Ansichten auf das Kind blickend. Dies zeigt euch der Fakt, dass auch das Schuhwerk für Kinder eher dürftig auf deren Bedürfnisse ausgerichtet war. Die Marke Elefanten war eine der ersten in Deutschland die Schuhe speziell für Kinderfüße anfertigte. Im Jahre 1955 gab es den ersten Schuh mit flexibler Ledersohle „Torsana“ genannt. Zu dieser Zeit war die Ost-/Westteilung bereits im Gange. Nur wenige Jahre später, erlebten meine Großeltern hautnah mit (damals als junge Erwachsene), wie ein paar Kilometer weiter die Mauer gebaut und das Dorf meiner Großmutter somit zum Sperrgebiet erklärt wurde.

Spielten die Kinder von damals?

Jedes der Kinder hatte feste Aufgaben und wurde bei der Arbeit eingebunden. Kühe treiben, auf dem Feld die Ernte mit einfahren, Heu wenden, das Vieh füttern, Kartoffeln kochen. Zu tun gab es genug und der Tag wurde nach den Jahreszeiten ausgerichtet. Den Stellenwert hatten Kinder damals nicht, den sie heute zugesprochen bekommen. Spielsachen waren ebenfalls Mangelware. Das Highlight meiner Großmutter war ihre Puppe, welche jedoch verloren ging. Bis heute bedauert sie dies.

Trotz dieser Tatsache, habe ich das Gefühl, dass sie eine recht glückliche Kindheit verbrachten. Sie erinnern sich gerne an die gemeinsamen Spiele, an die Zeit, die die Kinder zusammen verbrachten oder auch die Scherze, die sie sich in der Schule erlaubten. Meine Großmutter wurde in Altersmischung unterrichtet. Die Klassen waren damals nicht getrennt und auch weiß sie noch wie heute: „Wenn der Vater rief, dass es aufs Feld geht, dann durfte ich eben nicht in die Schule. Für Hausaufgaben blieb ganz oft keine Zeit. Das fand ich immer sehr schade.“ Sie ging gerne zur Schule.

Lauscht man weiter, dann empfindet man es so, als sei der Zusammenhalt der Kinder riesig gewesen. Es war eine Selbstverständlichkeit, dass man auf andere Acht gab. Die Kleineren wurden umsorgt und häufig, sogar als sie noch im Kinderwagen lagen, beaufsichtigt, während die Eltern arbeiteten. Neben Bolzen, Fangen oder Hüpfspielen verbrachte man die Freizeit gerne in der Natur. Los war anscheinend immer etwas. Da wurden Buden oder Staudämme gebaut, Kränze gebunden, Sträuße gepflückt oder auch Kastanien und Walnüsse gesammelt.

Manche Kinder hatten das Glück ein bisschen mehr Spielzeug zu besitzen und teilten es großzügig: Murmeln, Bälle oder auch mal ein Auto. Viel davon gab es nicht und doch bin ich überzeugt davon. Sie waren glücklich mit dem, was sie hatten.

Trotzdem möchte ich gerne einen mahnenden Finger erheben. Die Rechte der Kinder spielten damals gelinde gesagt keine Rolle. Sie waren geboren und natürlich freute man sich darüber, aber doch waren sie aufgrund der Situation viel auf sich gestellt. Die Hand gegen das Kind zu erheben und es zu züchtigen galt zu dieser Zeit als standesgemäß und Mittel der Wahl. Über die Bedürfnisse von Kindern machte man sich hingegen recht wenig Gedanken, wie man allein an der Tatsache erkennen kann, dass es lange Zeit nicht einmal einen rechten und linken Schuh für Kinder gab, sondern davon ausging, dass der Fuß der Kinder sich das schon „so biegen würde, wie er es braucht“.

Glücklicherweise gab es Menschen und Firmen, die sich speziell den Kindern annahmen und ihnen somit ihre Stimme gaben.

Dieser Beitrag entstand anlässlich des 90. Geburtstags von Elefanten, einer Schuhmarke, die seit mehr als 90 Jahren ihr Augenmerk auf die Entwicklung von Kinderschuhen legt, die den Bedürfnissen kleiner Füße gerecht werden. Passend zum Geburtstag gibt es endlich einen eigenen Shop nur für die Marke Elefanten. Ich möchte an dieser Stelle gerne nochmal auf die Bio-Linie „elefanten green“ aufmerksam machen, die im Shop ebenfalls verfügbar ist: https://www.elefanten.de/

– Verlosung –

Zu guter Letzt freue ich mich, dass ich hier zwei 50 Euro Gutscheine für elefanten Schuhe über Deichmann verlosen darf.

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