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Mittlerweile besitzen wir unser BABBOE Lastenrad mehr als 3 Monate und es ist für mich Zeit ein Fazit zu ziehen. Viele Leser fragten mich, was nun besser sei: Fahrradanhänger oder doch das Lastenrad. Gerne möchte ich heute mehr dazu sagen und meine persönlichen Vor- und Nachteile einfließen lassen. Zudem habe ich ein kleines FAQ Video für dich gedreht, worin ich gesammelt auf alle mir gestellten Fragen zum Lastenrad eingegangen bin. Nun aber zum Vergleich!

Vergleich Lastenrad und Fahrradanhänger

Womit fährt es sich besser?

Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, womit man besser fährt, da sich die Art zu fahren für mich einfach grundlegend unterscheidet. Während ich im Lastenrad die Kinder vor mir befördere, habe ich sie im Anhänger hinter mir. Was für mich aber auffallend ist, ist die Tatsache, dass es sich für mich besser anfühlt die Kinder im Blick zu haben. Mit dem Anhänger hatte ich immer ein wenig Bauchkribbeln, wenn von hinten ein Fahrzeug angerauscht kam. Beim Lastenrad (Curve E) von BABBOE liegt der Blick vorne und damit auch direkt immer bei den Kids. Ich sehe was sie machen und kann reagieren, wenn sie etwas möchten. Auch sie empfinden das vorne Fahren als angenehmer und können sich besser mit mir unterhalten. Vielleicht ist dadurch das Ablenkungspotenzial auch etwas höher.

Was mir auch immer wieder beim Vergleich einfällt: Mit dem Anhänger bin ich wirklich oft irgendwo beim Aus- und Einfahren oder Abbiegen hängen geblieben. Das ist mir mit dem Lastenrad noch nie passiert. Trotzdem ist die Art zu fahren anfangs ungewohnt. Auf den Anhänger konnte ich mich schneller einstellen und bemerkte kaum einen Unterschied zum herkömmlichen Radfahren. Dadurch, dass sich beim Curve E der „Transportkorb“ am Lenker befindet, muss man sich erst einmal daran gewöhnen, dass man eine ganze „Kiste“ mitlenken muss.

Bergauf ist es zugegeben – egal ob mit Lastenrad oder Anhänger – immer anstrengend. Das Lastenrad wiegt aber definitiv mehr, hat dafür aber auch die Tretunterstützung mittels Elektroantrieb. Durch die Gangschaltung kann man zudem dann einen leichten Gang wählen und somit auch steile Anstiege bewältigen. Sollte man im Stehen treten, wackelt es beim Anhänger ordentlich hin und her, beim Lastenrad hält sich das in Grenzen. Hier kann ich nochmals die unbedingte Empfehlung aussprechen: Spare beim Lastenrad nicht am Elektromotor. Er ist wirklich goldwert.

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Kostenfaktor

Fahrradanhänger:

Je nachdem für welche Marke man sich entscheidet, landet man beim Fahrradanhänger zwischen 200 und 1000 €. Sicherlich gibt es günstigere, neue Modelle, die dann aber in meinen Augen Defizite aufweisen. Nach oben hin, gibt es sicher auch keine Grenze. Die gängigen, beliebten Markenanhänger pendeln sich bei 500 bis 750 € ein. Diese bringen die Möglichkeit mit sich 2 Kinder zu befördern und weisen genügend Qualitäts- und Sicherheitsstandards auf, damit man ein gutes Gefühl hat die Kinder damit im Straßenverkehr zu transportieren. Hinzu kommt ein Fahrrad, dass die Möglichkeit bieten muss einen Anhänger zu führen. Im besten Falle hat man dieses, so wie ich , bereits da oder kann eines gebraucht ergattern, sodass hier nicht hohe Kosten anfallen. Bei einer Neuanschaffung müsste man hier mind. 150 – 250 € rechnen (nach oben keine Grenze), je nachdem, welche Marke man bevorzugt und was das Rad mitbringen muss. Nun komme ich mit der Tatsache, dass ich 3 Kinder habe und auch diese natürlich mitnehmen möchte. Ein Fahrradanhänger mit 3 Sitzen ist mir nicht bekannt, daher müsste man in dem Fall auf einen zusätzlichen Sitz umsteigen, den man am Rad befestigt. Dieser Sitz war bei uns ein Britax Römer zum Preis von 85 €.

Zusammengerechnet findet man sich also bei einem Preis von durchschnittlich 900 € für alles wieder, wenn es nicht der Markenanhänger sein muss. Beim Kauf eines Ebikes, ist man bei vergleichbaren Kosten wie mit dem Lastenrad.

Lastenrad:

Hier geht die Rechnung weitaus schneller. Es braucht kein zusätzliches Rad und auch keinen weiteren Sitz, denn das Curve E bietet Platz für 4 Kinder und das Rad ist direkt verbaut. Der Preis ist dafür deutlich höher – derzeit 2659 €. Einige meiner Leser schrieben daraufhin, dass man für dieses Geld auch ein kleines Auto kaufen könnte: Chapeau – ja, in der Tat, denn es ist rund 1500 € teurer, wenn man den Vergleich zu meinem Rechenbeispiel mit dem Anhänger zieht. Trotzdem lohnt es sich über diese Anschaffung nachzudenken, weil es viele Vorzüge bietet.

Einsatz im Alltag

Nun kommen wir zu dem entscheidenden Punkt für mich: Ich bin inzwischen Vielradfahrerin geworden, weil das Lastenrad für uns die ideale Lösung bietet. Ich nutze es überaus gerne mit den Kindern und kann jederzeit zusätzlichen Proviant transportieren. Ich merkte, dass der Anhänger mehr und mehr in der Garage stand, bis wir ihn schlussendlich vor einigen Tagen verkauft haben. (Es war übrigens ein Queridoo Sportrex). Mir war das Fahren mit dem Anhänger nie so richtig geheuer, auf unebenen Wegen schaukelte er schon ordentlich, über ein Feld fahren, wäre damit nicht vorstellbar gewesen. Wie oben beschrieben, hatte ich auf stärker befahrenen Straßen immer ein mulmiges Gefühl und häufig passierte es mir auch, dass beim Einstieg das Rad umfiel. Der größte Grund war jedoch der, dass die Kinder wie Sardinen in der Büchse im Hänger saßen, als die Kleine mobiler wurde. Sie konnten sich nur wenig bewegen.

Da ich das Rad besonders dann nutzte, um den Großen von der Schule zu holen oder den Mittleren von der Kita, brauchte ich Stauraum und da dieser nicht verfügbar war, schnallte ich mir die Schultasche auf und klemmte die Rucksäcke an den Griff des Anhängers oder an meinen Lenker – schön und sicher, sieht anders aus. Ich bin mit 3 Kindern, wovon alle 3 gerne mit dem Anhänger mitfahren wollten schlichtweg an eine nicht vermeidbare Grenze gestoßen.

erfahrungsbericht lastenrad babboe (7)

Für wen lohnt sich die Anschaffung eines Lastenrads aus meiner Sicht?

Für mich lohnt sich aus meiner Sicht die Anschaffung eines Lastenrads, wenn man wirklich viel und gerne Rad fährt. Ich bin ehrlich: Zum Verstauben in der Garage ist das Rad wirklich zu schade und die Kosten zu hoch. Wenn man also seinen Alltag gerne ohne Auto angehen möchte oder vor hat den PKW mehr stehen zu lassen, der findet mit einem Rad von BABBOE eine wirklich tolle Möglichkeit, selbst Einkäufe lassen sich damit perfekt transportieren. Genauso spreche ich für Familien mit 3 oder 4 Kindern eine klare Empfehlung aus. Es sei denn man mag das Gefühl einen Sitz auf dem Rad zu haben und zusätzlich den Anhänger zu führen. Mir war es gelinde gesagt zu viel Risiko. Ich hatte Angst, dass mir einmal das Rad samt Kind umfällt, beim Ab- oder Aufsteigen.

Inzwischen fahren wir ausschließlich mit dem Lastenrad von BABBOE. Ich nutze es sogar, wenn ich die Kinder nicht dabei habe, einfach weil ich dieses Rad so abgöttisch liebe und ultrabequem finde damit zu radeln.

Solltest du mehr Infos zum Lastenrad wünschen, dann empfehle ich dir gerne meinen Beitrag: Unser Lastenrad

Kurze Pro- und Kontraliste Lastenrad vs. Anhänger

Das Lastenrad bietet:

  • + die Möglichkeit mehr als 2 Kinder zu transportieren.
  • + die Möglichkeit die Kinder im Blick zu haben.
  • + viel Stauraum
  • + hohe Qualität
  • + lange Akkulaufzeit
  • + beste Unterstützung bei der Beförderung von Kindern durch E-Antrieb
  • + stabiles Fahren
  • – keine guten Verstaumöglichkeiten (Man benötigt im Idealfall eine Garage)
  • – hohe Anschaffungskosten
  • o Wetterschutz durch Regenverdeck / Sonneverdeck (zusätzliches Zubehör nötig)

Was nutzt du: Anhänger oder Lastenrad? Hast du beim Anhänger auch Angst, dass hinter dir ein Auto „reinfährt“?

Lastenrad mit Fahrradanhänger im Vergleich

Sabrina <3

P.S. Dieser Beitrag spiegelt meine eigene Meinung und Sichtweise. Es ist meine persönliche Einschätzung und meine Wahrnehmung im Vergleich der beiden Beförderungsmodelle.