Gerade sitze ich an der Gemüseplanung für das nächste Jahr oder um genauer zu sein der gesamten „essbarer Gartenplanung“. Einiges, wie unsere Beeren stehen bereits schon seit dem Vorjahr, als wir unseren Bauerngarten vollendet haben, aber Salat, Tomaten, Gurken und Co. müssen natürlich jedes Jahr neu und die große Bitte lautete: Sabrina, bitte bitte zeig doch, was du so anbauen willst, damit wir „nachbestellen“ können.

Ich habe mir deshalb ein wenig Gedanken gemacht, damit ich nicht direkt überfordere, denn in der Tat baue ich mittlerweile recht viel an. Die Lösung sehe ich darin meine eigene Aussaatliste hier zu dokumentieren, aber eine schöne Alternative für kleine Gärten, Terassengärten oder gar Balkongärten anzubieten oder eben für diejenigen, die lieber erst einmal klein anfangen wollen. Die Aussaatliste habe ich zudem direkt für dich als PDF Download vorbereitet (unten), sodass du sie selbst zur Planung nutzen kannst.

Meine Samen für das Gemüse beziehe ich übrigens jedes Jahr zu großen Teilen von Dreschflegel. Dort wird biologisches Saatgut von Bioland, demeter, Naturland oder auch Gäa und Verbund Ökohofe angeboten. Die Seite ist nicht super fancy, aber das Sortiment erstaunlich und ich habe nun 5 Jahre nur gute Erfahrungen dort gesammelt. Onlinebestellung ist möglich.

Samenliste für den kleinen Balkon- und Terrassengarten oder für den Anfang:

  • Bunte Schnittsalatmischung (wächst immer nach, von allem etwas und braucht nicht so viel Platz)
  • Kopfsalat Goldforelle (wunderschön und nicht zu groß)
  • wilde Rauke (am besten in einen Topf)
  • Kohlrabi (die kaufe ich immer vorgezogen auf dem Wochenmarkt oder in der Gärtnerei im März / April)
  • Erdbeeren (wenn du jemanden kennst, der welche hat, frag nach Absenkern, mit viel Glück sind noch welche da – ich habe jedes Jahr Tonnen Absenker, die ich einfach an die Straße stelle zum Mitnehmen)
  • Einlegegurke Balkonfreude
  • Cocktailtomaten oder Buschtomaten
  • Babymelonen
  • Knoblauch (Stecke einfach eine gekaufte Zehe eines Knoblauchs in die Erde und schau zu, wie daraus ein neuer wird)
  • Lauch
  • Zwiebeln
  • Radieschen
  • Möhren (Radieschen und Möhren in die gleiche Reihe)
  • Markerbsen / Zuckerschoten (rankt so schön)
  • Kapuzinerkresse (klettert und sieht schön aus und kann genascht werden)

Zusätzlich dürfen natürlich auch Kräuter gerne unterkommen, hier gilt bei mir folgendes Prinzip: Alles, was ich gerne zum Kochen verwende, findet Platz. Wer keinen Platz für Obst hat, dem kann ich zudem kleine Hochstämmchen empfehlen oder Säulenobst, das man auch im Topf „halten“ kann.

Wenn du mit kleinen Kindern auf Terrasse oder Balkon gärtnern willst, empfehle ich dir meine Anleitung für ein DIY Hochbeet für Kinder. 

Nun aber zu meinem Bauerngarten, der ist ja nun doch etwas größer. Insgesamt haben wir hier 3000m². Der Bauerngarten nimmt aber nur einen Teil davon ein:

Die gesamte Geschichte über Anlegen und die Entstehung habe ich bereits einmal niedergeschrieben. Du findest diese hier.

Zusätzlich bewirtschafte ich auf dem hinteren Grundstücksteil eine Obststreuwiese (okay, die bewirtschaftet sich alleine) und ein kleines „Feld“

ein eigenes kleines Feld mit Feuerbohnen, Kürbis und Zuckermais

Über die Jahre habe ich so einiges ausprobiert und ja, da gab es auch Jahre, da habe ich mich mit Anbauen total verzettelt und es wurde schlagartig alles reif. Der Salat erfreute dann zumindest die Hühner und Enten oder Nachbarn. Heute habe ich das ein wenig besser im Griff und baue geplanter an. Ich setze dabei zu großen Teilen auf heimisches Gemüse und lasse ganz viel die Natur regeln. Ich verwende KEINE Chemikalien und Dünge natürlich mit selbstgemachten Kompost und allenfalls ein wenig Beerenstärke.

Meine Aussaatliste für das kommende Jahr.

Viele der Pflanzen, die dann so schön wachsen und später gegessen werden können, kommen als Samen zu mir nach Hause und müssen vorgezogen werden. Allein das benötigt schon ein wenig „Organisation“. Zu früh wäre doof, weil es dann draußen eingeht. Zu spät ist genauso doof, weil dann die Früchte nicht mehr reifen, zu warm ist doof, weil es zu schnell schießt und zu kalt hindert das Wachstum. Wenn du also da noch nicht so viel Erfahrung hast, empfehle ich dir folgendes:

  • Halte dich an die Empfehlungen auf der Samentüte.
  • Alles was aus wärmeren Breitengraden stamm (Tomate, Melonen…) kann Frost eher sehr schlecht als recht ab, also lieber am Abend rein oder erst ziemlich spät überhaupt raus ins Freie.
  • Alte Sorten sind laut meiner Erfahrung in der Regel robuster und „schmerzfreier“
  • ziehe in einem nicht geheizten Raum vor. Das ist wohl der wichtigste Tipp. Ich hatte anfangs praktischerweise mein Büro genutzt. Großer Fehler – es war zu warm und die Pflanzen schossen in die Höhe, waren dann leider sehr empfindlich draußen.

Bei meiner Auswahl habe ich darauf geachtet, dass ich über das Jahr verteilt anbauen kann. Du findest deshalb dort teilweise frühe und späte Sorten. Einige Samen ziehe ich selbst, andere kaufe ich und wieder andere Pflänzchen hole ich vorgezogen („v“ auf dem Blatt).

Ich habe dir einfach meine beiden Listen abfotografiert, so siehst du auch gleich, wann ich was vorziehe und wann ich ernte. Wenn ich nähere Sorten benannt habe, dann sind das die, mit denen ich die beste Erfahrung gesammelt habe.

Neu in diesem Jahr sind die Gurken, die ich in einem Zelt ziehen möchte. Erwähnenswert wäre auch, warum ich bei manchen Dingen Häkchen gesetzt habe: Diese Pflanzen sind schon im Bauerngarten. Nun fragst du dich sicher: Wie kann das bei Tomate sein? Diese versamt sich jedes Jahr selbst und ich entnehme auch immer wieder Samen aus eigenen Früchten. Ebenso habe ich Melonenkerne und ein paar Kürbiskerne „geerntet“, die nicht auf der Liste zu finden sind.

Viele, viele Kräuter wachsen bereits bei mir im Garten, wie:

  • Petersilie
  • Liebstöckel
  • Maggiekraut
  • Rosmarin
  • Thymian
  • Oregano
  • Borretsch
  • Kapuzinerkresse (eigene Samen)
  • Waldmeister
  • Knobikraut

Kostenloser Aussaatplan als Download

Ich stelle dir, wie angekündigt den Ausaatplan kostenfrei bereit. Im Shop erhältst du jedoch die Möglichkeit freiwillig dafür zu bezahlen. Es steht dir also frei, ob du dafür etwas geben möchtest.

Ich würde mich aber auch sehr freuen, wenn du meine Arbeit auf andere Weise wertschätzt. Wie wäre es, wenn du mir bei Instagram oder Facebook folgst? Falls du das schon tust, wäre es großartig für mich, wenn du mein Profil weiter empfiehlst. Leider ist es immer schwerer geworden Menschen zu erreichen, denen es vielleicht auch gefällt. DANKE

Nun aber zum Download:

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Sabrina