Nun ist die T-Shirt Zeit wirklich vorbei und wenn ich mit dem kleinsten Mann im Tuch nach draußen gehe, passen wir gemeinsam nur unter den dicken Parka, der einen Trageeinsatz hat. Da schwitze ich wie verrückt. So ging es für mich an die Nähmaschine und ich habe mir eine Sweatjacke mit einem Einsatz genäht.

Bevor du los legst, nimm dir die Zeit und ließ dir die gesamte Nähanleitung einmal komplett durch. Ich habe mein Bestes gegeben, die Anleitung auch anfängertauglich zu schreiben. Sollten bei dir trotzdem Fragen aufkommen, dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar oder komme in unsere Facebook Nähgruppe und lass dir da deine Fragen beantworten.

Meine Jacke ist nicht doppelt genäht – also nicht gefüttert. Ich habe mich aber für eine doppelte Kapuze entschieden. Damit es innen auch gut aussieht, habe ich einen Streifen extra als Beleg zugeschnitten. Zwischen dem jeweiligen Beleg und dem Vorderteil kommt dann der Reißverschluss. Trau dich!

Dein Material

Neben deinem Sweatstoff benötigst du ZWEI gleiche Reißverschlüsse. Denn der Trageeinsatz wird in den eigentlichen Reißverschluss der Jacke gezippt. Wie immer habe ich dir die restlichen Materialien auf dem Bild verlinkt*. Folge den Punkten und schaue dir die Produkte an, die ich dir empfehle.

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Du kannst die Jacke aus dem Comfort Rockers oder dem LadyHood Rockers nähen. Der LadyHood Rockers Schnitt hat den Vorteil, dass er die Kapuze schon mit dabei hat. Vor kurzem habe ich dir ein Tutorial gezeigt, wie du an den Comfort Rockers die Kapuze des LadyHood Rockers nähen kannst. Auf dieser Basis ist meine Jacke entstanden. Doch statt einer Kapuze kannst du auch einen hohen Kragen annähen oder du schließt den Halsausschnitt ganz einfach mit einem Bündchenstreifen. Alles ist möglich.

Den Schnitt Comfort Rockers bekommst du hier: https://www.einzigartig.shop/produkt/freebook-comfort-rockers/
LadyHood Rockers bekommst du im Shop hier: https://www.einzigartig.shop/produkt/freebook-lady-rockers-damenoberteil/
Und das Tutorial für die Kapuze im Comfort Rockers gibt es hier: https://www.mamahoch2.de/2018/10/zwei-schnittmuster-vereint-setze-dem-comfort-rockers-die-kapuze-auf.html

Was du zuschneidest

Schneide am besten als erstes deine Jacke zu. Dafür brauchst du die Ärmel zweimal spiegelverkehrt. Ich habe an den Seiten der Ärmel jeweils einen Zentimeter zusätzlich zugeschnitten. Beim Comfort Rockers ist die Nahtzugabe schon inklusive. Solltest du dich für den LadyHood Rockers entscheiden, beachte bitte, dass im Schnitt KEINE Nahtzugabe enthalten ist. Da gibst du die Nahtzugabe UND den 1 Zentimeter Extra hinzu

Schneide dir deine Kapuze viermal zu und zwar zweimal gegengleich.

Das Vorderteil schneidest du im Bruch zu. Du kannst dein Schnittmuster am Bruch gerne 1 cm vom Stoffbruch zur Seitenkante schieben und so eine zusätzliche Nahtzugabe einplanen. Das musst du aber nicht. Denn der Reißverschluss selber hat am Ende genau die Breite, die du umnähst. Schneide den Stoffbruch des Vorderteils auf.

Bedenke, dass der Comfort Rockers Schnitt schon mit einer Saumzugabe versehen ist. Wenn du auch eine Jacke mit Bündchen nähst – was ich dir empfehlen würde, damit keine Luft von unten rein ziehen kann – dann solltest du das Vorderteil (und auch später das Rückenteil) so weit am Saum kürzen, wie dein Bündchen lang werden soll. Bei mir sind das 7 Zentimeter.

Als ich mit der Jacke begonnen habe, wusste ich eins: Der Reißverschluss muss in das Bündchen und in der doppelten Kapuze verschwinden, denn ich wollte bei der Kapuze nicht die Naht sehen. Ich kann dir sagen, dass mich diese Sache vor ein kleines Problem gestellt hat. Ein ganzes Wochenende habe ich versucht, gesteckt und überlegt, wie ich das hinbekomme. Bis endlich der Knoten geplatzt ist. Die Lösung ist ein Beleg.

Schneide also einen ca 10 breiten Streifen zu, der genau an den ehemaligen Stoffbruch passt. Am einfachsten geht das, indem du dein Vorderteil an den Stoffbruch legst und nimmst diesen als Vorlage.

Das Rückenteil kürzt du auf die gleiche Länge wie das Vorderteil. Das Rückenteil schneidest du auch im Stoffbruch zu.

So hast du am Ende zugeschnitten vor dir liegen:

  • 4 Teile für die doppelte Kapuze
  • 2 Ärmel spiegelverkehrt
  • das Vorderteil am Bruch auseinander geschnitten
  • passend zum Stoffbruch je einen Beleg für beide Vorderteile
  • ein Rückenteil im Bruch zugeschnitten

Die ersten Schritte

Schließe als ersten Schritt die Schulternähte.

Stecke die Ärmel ein und nähe diese in die Armkugel.

Schneide das Bündchen zu. Ich habe mein Bündchenstreifen mit einer Höhe von 14 cm zugeschnitten. Für die Länge orierntierst du dich an deiner Hüfte. Der Hüftumfang – 10 cm ergibt die Länge.

Den Bündchenstreifen lässt du offen und schließt ihn nicht zum Ring.

Ohne Taschen geht es nicht

Natürlich kommt eine Jacke nicht ohne Taschen aus. Passe dir die Tasche an deine Hand an. Keine Angst, das bekommst du hin! Und wenn der Taschenbeutel nicht ganz akkurat ist, mach dir da keinen Kopf, den sieht man am Ende nicht. Denn ich zeige dir, wie du eine komplett innen liegende Tasche nähst.

Lege deinen Stoff doppelt und nimm deine Hand als Vorlage für den Taschenbeutel. Du brauchst insgesamt 4 Taschenteile. Lege ein Taschenteil rechts auf rechts, auf das Vorderteil an die Außenkante. Nähe die zwei Kanten zusammen. Zirka 10 Zentimeter über dem Saum ist eine gute Position. Den zweiten spiegelverkehrten Taschenbeutel legst du auf die gleiche Position auf das Rückenteil und nähst auch diese fest.

Dann legst du das Vorderteil und das Rückenteil übereinander. Die Taschenbeutel kommen du parallel nach außen zeigend übereinander. Genauso wie die Ärmel und die Achselnähte.

Dann schließt du die Naht komplett in einem Zug und nähst damit auch direkt die Taschen zu. Schlage die Tasche nach innen und schon ist deine Jackentasche fertig.

Der Belege

Lege deinen zurecht geschnittenen Beleg bereit und steppe diese Seite ab, die vom Reißverschluss weg zeigt.

Stecke den Beleg rechts auf rechts an ein Ende vom Bündchen fest.

Die beiden Stoffe nähst du mit deiner Nähmaschine und einem geraden Stich zusammen.

An die eine Kapuze nähst du auch den Beleg mit dem geraden Stich fest. Auf die andere Seite DIESER Kapuze nähst du den Beleg von der anderen Seite an.

Auf die gegenüberliegende Seite vom Bündchen auf der gleichen Höhe wie der Beleg genäht ist, nähst du das Vorderteil der Jacke. An der anderen Seite vom Bündchen nähst du das Unterteil vom zweiten Beleg, den du schon an die erste Kapuze genäht hast.

Die zweite Kapuze nähst du an die noch zwei unbenähten Enden des Vorderteils.

Schließe die Kopfnähte der Kapuzen

Der Reißverschluss

Ich hätte dir sehr gern die Länge von deinem Reißverschluss vorgegeben. Doch die Länge geht nach dem, welchen Schnitt du benutzt und wie lang du deine Jacke nähen möchtest. Mein Reißverschluss ist auch länger, die das Vorderteil. Aber das fand ich gar nicht schlimm, denn ich habe den Reißverschluss einfach bis in die Kapuze eingenäht. Sagt ja niemand, dass der Reißverschluss am Hals enden muss, oder?

Jetzt steckst du den Reißverschluss zwischen das Vorderteil und den Beleg. Den Bündchenstoff legst du so übereinander, dass die Nähte parallel aufeinander liegen. Auch die Naht zwischen den Kapuzen sollte parallel liegen. Stecke den Reißverschluss so zwischen die Stoffe, dass die Zähne von der Öffnung WEG zeigen. Der Zipper zeigt zum Vorderteil und ich NICHT zum Beleg.

Der Blick nach innen ist so: Du siehst die Zipper und das noch nicht angenähte Teil vom Reißverschluss (der dann auf die andere Vorderseite der Jacke kommt).

Das Ende vom Reißverschluss klappst du zur Außenseite vom Reißverschluss um.

Wenn du den Reißverschluss mit vielen Stecknadeln oder Stoffklemmen fest gesteckt hast, nähst du die drei Lagen mit einem Reißverschlussfuß* zusammen.

Ein gerader Stich reicht völlig aus.

Die zweite Seite vom Reißverschluss

Wende die Jacke so, dass du deine angenähte Reißverschlussseite schon siehst.

Stecke das zweite Vorderteil mit dem zusammengenähten Beleg, Bündchen, Kapuzen und dem Vorderteil so über die zweite Reißverschlussseite, dass die rechte Stoffseite zum Reißverschluss zeigt.

Markiere dir mit einer Stecknadel die Naht, die vom Bündchen zum Jackenstoff geht. So weißt du genau, auf welcher Höhe an der zweiten Seite das Bündchen genäht werden muss.

Dazwischen kommt der Reißverschluss.

An der Naht der Kapuzen markierst du dir die Position auch.

Nachdem du den Reißverschluss angenäht hast, wende das Vorderteil und da hast du den ersten Reißverschluss angenäht.

Das Bündchen kommt an den Saum

Jetzt steckst du rundherum dein Bündchenstoff fest. Du beginnst mit dem Anstecken gegenüber von deinem angenähten Reißverschluss.

Wenn du rundherum ganz viele Stecknadeln und Stoffklemmen angesteckt hast, kümmerst du dich noch im die Stelle, wo der Beleg und das Vorderteil am Bündchen schon angenäht sind. Auch hier ist es kein Problem – Du klappst die zusammengenähten Stoffe auf links und steckst die vier Stofflagen (Beleg, zweimal Bündchen und das Vorderteil) zusammen. Auf der anderen Seite machst du das auch und dann beginnst du an einem Anfang deine elastische Naht zu nähen.

Die Kapuze

Du hast die zwei Kapuzenteil schon am Beleg und dem Vorderteil mit einer ca 10 cm langen Naht befestigt. Klappe die Kapuzen jeweils so um, dass der Halsausschnitt der Jacke zwischen den beiden Kapuzen liegt. Auf beiden Seiten siehst du die Innenseite vom Kapuzenstoff.

Wenn du auch Kordeln in der Kapuze möchtest, schlage dir jetzt Ösen mit ein. Ich verstärke Ösen immer mir Vlieseline oder Wonderdots. Meine Markierung ist bei 4 cm Höhe und 3 cm vom Reißverschluss weg.

Nimm einen Filzstift und markiere den Punkt, an dem die Öse später sitzen soll. Ich habe den Stift so drauf gedrückt, dass ich den Punkt auch auf der Innenseite des Stoffes sehe. Dann kannst du die Verstärkung punktgenau aufbügeln und die Öse einschlagen.

Schließe die Kapuze

Damit die eigentliche Jacke fertig wird, steckst du die gesamte Jacke IN die noch auf links gedrehte Kapuze.

Schließe die offene Kapuzennaht, lasse aber eine Wendeöffnung. Ziehe am besten jetzt schon deine Kordel ein. Ein Ende geht von der Jackenaußenseite (die jetzt Innen ist) in die Kapuzeninnenseite (die jetzt außen ist) führe die Kordel rundherum und bei der zweiten Öse wieder nach innen zu der Kapuzenaußenseite. Das klingt unheimlich verwirrend, wenn man das so liest, ich weiß. Aber es macht tatsächlich Sinn.

Die beiden Enden der Kordel nimmst du als Beginn, die gesamte Jacke durch die Wendeöffnung zu ziehen.

Entweder machst du einen Knoten in deine Kordel oder du umnähst es mit SnapPap. Dafür schneidest du ein dreimal so breites Stück (wie die Kordel ist SnapPap zu. Die Höhe legst du selber fest. Du faltest die Auenseiten nach innen und legst das Kordelende dazwischen.

Dann nähst du das SnapPap zusammen und hast ein tolles Kordelende.

Steppe die Jacke neben dem Reißverschluss über die Kapuze ab und schließe damit die Wendeöffnung in der Kapuze. So kannst du die Jacke schon mal anziehen.

Der Trageeinsatz mit Kapuze

Jetzt kommt das Extra an dieser Anleitung. Dafür brauchst du noch mal ein Stück von deinem Stoff, eine Kordel, die Öse und ein kleines Stück Bündchen. Schneide ein Stück Bündchen zu. Du brauchst die gleiche Höhe, wie du am Saum angenäht hast (bei mir war das eine Gesamthöhe von 7 cm) und eine Breite von 12 cm.

Um einen schönen Übergang zum Rechteck zu bekommen, schneidest du dir ein Trapez zu. Die Höhe des Trapezes ist 15 cm, die schmale Stelle (unten – falls du mit Motivstoff nähst) ist 12 cm und die breiteste Stelle (oben) ist 24 cm breit.

Dieses Trapez benötigst du in dieser Größe zweimal.

Zwischen die zwei kurzen Seiten nähst du den zugeschnittene Stück Bündchenstoff. Die Dehnung geht an die offenen Kanten. Wenn du es vorher ansteckst (wozu ich dir auf jeden Fall rate), achte darauf, dass immer die rechten Stoffsteiten zueinander zeigen. Nähe die drei Teile zusammen.

Den Trageeinsatz habe ich doppelt genäht. Zum einen bekommt der Einsatz dadurch eine schöne Stabilität, wärmt ein wenig und man sieht keine Nähte. Schneide ein Rechteck zu. Für die Breite nimmst du 34 cm die Länge misst du an deinem Vorderteil ab. Miss an der Jacke vom Bündchenende 21 cm nach oben (Bündchenstoff umgeschlagen 7 cm + 15 cm Trapezhöhe) und erst VON DORT an misst du die Länge ab. Dieses Maß rechnest du + 20 cm für die Kapuze. Da hast du die Länge für dein Rechteck.

Bei mir hatte das Rechteck am Ende eine Größe von 34 cm x 68 cm bei dem gekürzten Comfort Rockers Schnitt.

Um das Rechteck so zu raffen, dass du die Kapuze am Ende im Nackenbereich vom Kind zu ziehen kannst, lege dir eine Verstärkung für die Öse und eine Öse mit Werkzeug zum Anbringen bereit. Außerdem brauchst eine dünne elastische Kordel* (die nicht ausfranst) oder ein Gummiband und einen Kordelstopper* bereit.

Miss dir vom oberen Ende des Rechtecks links und rechts 20 cm ab und verbinde die Markierungen auf der Stoffinnenseite mit einem Lineal und einem Markierstift, Bleistift, Schneiderkreide … oder was auch immer du griffbereit hast. Der Stift darf aber nicht durchdrücken, denn es ist nur eine Hilfslinie.

In die Mitte der Linie verstärkst du deinen Stoff und bringst eine Öse an. Wie du auf dem Bild siehst, benutze ich einen Kordelstopper* mit nur einem Loch. Sollte deiner auch nur ein Loch haben, dann hole dir noch eine große Perle aus deinem Bastelkoffer und lege diese mit zu deiner elastischen Kordel.

Fädel die Perle auf das Gummi und dann steckst du beide Enden der Kordel in den Kordelstopper, so dass die Perle oben drauf liegt.

Stecke jetzt die Kordel von außen nach innen und fixiere die Enden von der Kordel ca. 2 cm von den Seiten weg.

Nähe die Kordel mit einem ganz engen geraden Stich an deinen Stoff fest.

Wenn du jetzt von außen die Kordel durch den Kordelstopper ziehst, rafft sich der Stoff zusammen. Nachdem du den Reißverschluss angenäht hast, entsteht durch zwei Nähte unter und über der Kordel ein Tunnel, dass beide Stofflagen zusammen gerafft werden können.

Verbinde die Trageteile

Die unteren drei Teile hast du schon genäht. Nun kommt dein Rechteck an das Trapez. Da die Breite von dem Rechteck größer ist, wie das Oberteil vom Trapez, arbeitest du zwei Kellerfalten ein. Dafür steckst das Rechteck mit der Unterseite an die breite Seite vom Trapez – an den Außenkanten und an der Mitte.

Als nächstes steckst du eine Nadel mittig zwischen die Mitte und einer Außenkante. Dann faltest du eine Kellerfalte und steckst sie mit Stoffklemmen oder Stecknadeln fest.

Auf der schönen Seite siehst das dann so aus:

Das machst du zwischen mit dem anderen Rechteck auch.

Die Naht nähst du mit einem elastischen Stich zusammen.

Der Reißverschluss kommt an den Einsatz

Jetzt Aufpassen! Denn du kannst nicht einfach den Einsatz auf links lassen und den Reißverschluss dazwischen nähen. Denn es ist wichtig, dass du VOR dem Annähen genau schaust, auf welche Seite welches Reißverschlussteil gehört, damit du den Trageeinsatz auch mit der richtigen Seite einzippen kannst. Lege den genähten Einsatz zwischen den geöffneten Jackenreißverschluss. Teile deinen zweiten Reißverschluss komplett auseinander und lege das Teil mit dem Schieber zu der Seite des Jackenreißverschlusses zeigend, wo keiner dran ist und das zweite Teil auf die andere Seite. So kannst du sicher gehen, dass alles passt.

Fixiere die Reißverschlussteile und wende den Trageeinsatz wieder komplett linksherum.

Miss dir am Reißverschluss die Höhe ab, wo die Naht vom Stoff zum Bündchen sein soll, damit alles parallel verläuft.

Stecke den Reißverschluss zwischen die zwei Lagen Stoff. Achte beim Bündchen darauf, dass die Nähte –passend zum Jackenbündchen- übereinander liegen. Der zweite Reißverschluss ist sicher auch bei dir zu lang. Du könntest ihn natürlich komplett einnähen. Oder du knickst ihn auf der Höhe von deiner Öse und nähst dann später mit der Nähmaschine über das Ende. Der überstehende Reißverschlussrest ist dann nach dem Wenden IN dem Einsatz – so kannst du ihn dann später einfach einkürzen.

Nähe den Reißverschluss mit deinem Reißverschlussfuß* bis zum Reißverschlussende ein.

Der Trageeinatz bekommt eine Kapuze

Die zwei oberen Stoffenden legst du zusammen, dass eine Naht entsteht. Eine Kante ist offen (das ist später die Gesichtskante von der Kapuze) und eine Kante ist geschlossen (da ist dann später der Hinterkopf von deinem Kind drin).

Nähe die Nähte jeweils zu und falte die einzelnen Kapuzenteile wieder auseinander. Jetzt legst du die genähten Kapuzen ineinander. Durch die vielen Schritte vorher geht es nur, dass die Stoffe rechts auf recht übereinander liegen – das soll auch so sein und ist richtig. Beachte, dass die Kapuzennähte schön aufeinander liegen.

Die Naht schließt du und lässt eine Wendeöffnung.

Durch diese Wendeöffnung holst du den Einsatz raus. Wenn du jetzt oberhalb und unterhalb von deiner elastischen Kordel eine gerade Naht nähst, entsteht ein Tunnel. Dadurch kommen beide Stofflagen mit, wenn du die Kordel zusammenziehst. Passe beim Nähen auf, dass du die Kordel nicht mit einnähst.

Stecke dir mit Stoffklemmen die Kapuze rundherum ab, damit du von einem Bündchen, neben dem Reißverschluss lang, über die Kapuze und den zweiten Reißverschlussteil wieder runter zum Bündchen eine Naht nähen kannst. Das sieht toll aus und damit schließt du gleichzeitig die Wendeöffnung.

Wenn du dann an der Kordel ziehst, hast du eine Raffung.

Warum ich die Raffung mit eingenäht habe? Zum einen ist das ein optische Effekt und zum anderen kannst du den Trageeinsatz auf Kopfhöhe von deinem Kind etwas zu ziehen und die Zugluft bleibt ein bisschen mehr draußen.

Der letzte Schritt

Damit die Jacke komplett fertig ist, nähst du dir noch Bündchen an die Ärmel und fertig ist deine tolle Jacke mit dem Trageeinsatz, unter dem du dein Tragling verstecken kannst. Und fertig ist deine neue Lieblingsjacke.

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Ich bin selber so unheimlich begeistert von der Jacke, dass ich mir für die richtig kalten Tage eine doppelt genähte Jacke nähen werde, dann aber eine Größe größer und mit einer ganz kuscheligen Kapuze für mich! Wie gefällt dir diese Anleitung? Habe ich alle Schritte ausführlich genug Beschrieben, dass sich auch ein Nähanfänger an dieses Projekt wagen würde? Über einen Kommentar von dir würde ich mich sehr freuen.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachnähen
deine Suse*