Heute gibt es etwas Neues für die Puppenecke.

Nähen für Puppen sind tolle Projekt für die Restekiste und wunderbare Geschenkideen zum Geburtstag, zu Weihnachten oder für den Nikolausstiefel. Das Einzige, was wirklich wichtig bei Puppenkleidung ist, sind starke Nähte und gut dehnbarer Stoff, damit die Puppeneltern auch lange Freude daran haben. Wenn du eine Overlock hast, empfehle ich dir diese zu nutzen. Bei einer normalen Nähmaschine kommst du wohl am Besten mit einem Fakeoverlockstich.

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DER SCHNITT

Hier ist der Link zum Schnitt:

Puppenbody für Puppen in Gr. 23-43cm (Schnittmuster) – Einzigartig Shop

Speichere dir das Schnittmuster auf deinem Computer ab und drucke die Seiten auch von dort aus. Beim Drucken von mobilen Endgeräten kann es immer wieder zu Problemen kommen. Klebe die Seiten zusammen und schneide die Größe aus, die du nähen möchtest.

Möchtest du nur eine Größe nähen, kannst du einzelne Druckbereiche auswählen:

Größe 23 Seite 3
Größe 28 Seite 2
Größe 32 Seite 6
Größe 36 Seite 4 und 5
Größe 43 Seite 1 und 4

Bevor du dich an den Nähtisch setzt, nimm dir die Zeit und lies dir die gesamte Nähanleitung einmal komplett durch. Im Laufe der Anleitung bekommst du immer wieder Tipps, damit der Puppenbody Rockers ein voller Erfolg wird. Sollte ich trotz der detaillierten Beschreibung etwas vergessen haben, schreibe uns gerne einen Kommentar unter diesen Beitrag. Wir beantworten die Fragen so schnell wir können. Bei sehr dringenden Fragen lege ich dir auch unsere tolle kreative Mamahoch2 Facebook Nähgruppe ans Herz. Dort bekommst du auch schnell und unkompliziert Hilfe.

Gerne sehen wir deine Werke, die du nach unseren Schnitten genäht hast. Damit wir sie auch sehen, verlinke uns auf Instagram mit @mamahoch2_blog und bei Facebook @mamahoch2 und wir sehen deine gezauberten Sachen. Zusätzlich kannst du uns über den Hashtag #mamahoch2schnitte zeigen, indem du den Hashtag nutzt.

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DEINE MATERIALIEN

Wie ich oben schon mal geschrieben habe, brauchst du einen tollen dehnbaren Stoff und da der größte Body nur ca 30 cm groß ist, kannst du ruhig in deiner Restekiste stöbern.

Wenn du Lust auf ein Partner-Outfit für Puppenmama oder -papa hast, dann haben wir hier auch den passenden Schnitt für dich

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Alle Nähutensilien habe ich dir hie in einer Liste zusammen gestellt.

So findest du die richtige Größe!

Der Puppenbody wurde durch ein paar kreative Näherinnen (Lieben Dank für die tolle Unterstützung!) Probe genäht und es hat sich eins gezeigt: Jede Puppe ist anders gebaut. Die eine Puppe hat einen weichen Körper, die andere ist komplett aus hartem Plastik. Schon allein die Beschaffenheit vom Körper entscheidet, ob der Puppenbody weiter sein sollte oder angezogen auch etwas enger sitzen darf. Ein Puppenbody verbraucht nicht so viel Stoff. Solltest du dir unsicher sein, dann nimm unseren Schnitt und nähe zu Beginn einen Probebody.

Wir haben auch ein Beispiel:

Nimm eine Baby Born – die ist 43 cm groß. Es gibt sie mit einem harten Körper und auch als Soft Touch mit einem weichen Körper. Bei der einen Puppe ist es einfacher, den Puppenbody über zu ziehen. Wenn dazu auch noch die Baby Annabell kommt, wird es ganz verrückt. Denn die Annabell ist auch 43 cm groß aber vom Körperbau viel breiter, so dass der Puppenbodyschnitt etwas eng sein könnte.

Auf diesem Bild kann man sehr gut sehen, wie unterschiedlich Puppen mit einer Größe von 43 cm aussehen können. Danke an Svenja für die Beratung.

Deswegen hier unsere Tipps:

      • Nähe einen Probe-Puppenbody (So viel Stoff verbraucht ein Puppenbody nicht)
      • Hast du eine schmalere Puppe, lass die Nahtzugabe weg.
      • Miss die Puppe vor dem Nähen aus (siehe nächster Absatz)

SO MISST DU DEINE PUPPE AUS UND ÜBERTRÄGST DIE MAßE AUF DEN SCHNITT

Lege dir ein Maßband, Lineal und einen Bleistift bereit. Ich zeige dir an unserer Puppe, wie du jetzt vorgehst. Wie meine Puppe vom Werk aus heißt, kann ich dir leider nicht sagen, denn sie ist adoptiert und kam aus einer anderen Familie zu uns. Bei uns heißt sie auf jeden Fall Alice und sie ist 33 cm lang.

Miss als Erstes die Länge von der Achsel bis zum Beinanfang.

Übertrage das Maß von der Achsel aus gemessen auf den Papierschnitt. Setze die Markierung am Vorder- und Rückenteil vom Puppenbody.

Von der neuen Markierung aus, vergrößerst du den Beinausschnitt. Ich weiß, das sieht im ersten Moment etwas komisch aus, aber die Länge der Puppe bleibt ja trotzdem.

Wenn du magst, kannst du auch die Länge vom Arm messen und…

… das Maß mit der Länge vom Ärmel vergleichen. Der Ärmel hat keine Saumzugabe. Es ist so gedacht, dass du ein Bündchen annähst. Solltest du den Ärmelsaum säumen wollen, musst du die Saumzugabe zusätzlich dazu geben.

Ich habe trotzdem vorsichtshalber auch die komplette Länge vom Body ausgemessen und mit der Puppe verglichen.

Bedenke dabei, dass sich der Stoff im Schritt überlappt.

Die komplette Länge habe ich auch an beiden Seiten nachgemessen …

.. und an der Puppe kontrolliert.

Wenn du das Gefühl hast, dass der Body zu breit sein könnte oder dein Stoff extrem elastisch ist, kannst du auch die Breite vom Papierschnitt nachmessen und eventuell anpassen. Bedenke aber bei der Breite, dass du eine Nahtzugabe benötigst! Außerdem solltest du daran denken, dass der Body am Ende nicht zu eng wird. Sonst wird das An- und Ausziehen für die Puppenmama bzw. dem Puppenpapa schnell zur Geduldsprobe. Solltest du den Puppenbody doch etwas schmaler zuschneiden wollen, nimm die Breite am Stoffbruch weg und nicht an der Seitenlinie.

Sobald du alles angepasst hast, kannst du die Vorlage ausschneiden und mit dem Zuschnitt los legen.

SCHNEIDE ZU

Das Vorder- und Rückenteil vom Puppenbody schneidest du im Stoffbruch zu. Das heißt für dich, dass du deinen Stoff zusammen legst und die auf dem Papierschnitt angezeichnete Stoffbruchkante daran anlegst. Im Schnitt ist die Nahtzugabe inklusive. Solltest du eine sehr breite Puppe haben, gib hier unbedingt eine Nahzugabe hinzu.

Der Halsausschnitt vom Puppenbody wird mit einem amerikanischen Ausschnitt genäht, deshalb ist es wichtig, dass du den im Schnitt angezeichneten Knips mit auf deinen Stoff überträgst. Diese Markierung ist dafür da, damit du später die perfekte Position findest, wie weit sich das Vorder- und Rückenteil überlappen muss. Schneide also an der Markierung mit einer scharfen Schere einen kleinen Schnitt ein.

Schneide so vier Teile für den Puppenbody zu:

  • das Vorderteil im Bruch
  • ein Rückenteil im Bruch
  • zwei Ärmel

Beachte beim Zuschnitt von den Ärmeln, dass keine Saumzugabe dabei ist. Die Ärmel sind so bemessen, dass sie mit einem Bündchen genäht werden sollen. Möchtest du säumen, beachte dies jetzt schon beim Zuschnitt und gib eine Saumzugabe hinzu.

Normalerweise muss man die Ärmel vom Body spiegelverkehrt zuschneiden. Doch wir haben die Ärmel so umgearbeitet, dass du hier bei dem Puppenbody nicht extra darauf achten musst. Der rechte und linke Ärmel sind nun gleich.

VERSÄUBERE DEN AUSSCHNITT MIT BÜNDCHEN

Als erstes misst du den Halsausschnitt jeweils vom Vorder- und Rückenteil mit einem Maßband aus.

Dann schneidest du ein Streifen aus Bündchenstoff in der gemessenen Länge mit einer Höhe von ca 4 cm zu.

Lege den Bündchenstoff in der Höhe links auf links zusammen. Stecke den zusammen gefalteten Bündchenstreifen an die rechte Stoffseite in den Halsausschnitt. Beginne als erstes an den beiden Außenpunkten von dem Ausschnitt.

Arbeite dich nun nach und nach immer mit gegenüber liegenden Nadeln bis zur Mitte vom Halsausschnitt.

Genau so gehst du auch bei dem zweiten Halsausschnitt vor.

Nähe das Bündchen mit einem elastischen Stich an den Ausschnitt. Wenn du magst und es auch schön findest, kannst du unterhalb der Naht mit einem geraden Stich die Kante absteppen, so wie an dem linken Bodyteil zu sehen ist.

VERBINDE DEN AMERIKANISCHEN AUSSCHNITT

Der amerikanische Ausschnitt kommt ganz ohne zusätzliche Knöpfe aus und lässt sich super einfach an- und ausziehen. Der hintere Halsausschnitt kommt auf den vorderen Halsausschnitt und liegt am Ende beim fertigen Puppenbody sichtbar auf dem Vorderteil. Die Stoffe liegen so aufeinander, dass beide schönen Stoffseiten nach oben schauen.

Lege jetzt die beiden eingeschnittenen Markierungen aufeinander.

Und stecke die zwei Teile mit Stecknadeln fest.

Wenn du auch so abstehende Ecken von dem Annähen vom Bündchenstoff hast, kannst du sie angleichen und abschneiden.

Stecke die Enden der Teile fest ohne diese zu dehnen.

STECKE DEN ÄRMEL FEST

Bevor die beiden Puppenbody-Teile zusammen genäht werden, steckst du noch die Ärmel links und rechts in die Armkugel. Falte dafür einen Ärmel mittig zusammen und markiere dir die Mitte an der oberen Rundung mit einer Stecknadel.

Lege jetzt die Mitte an die eingeschnittene Markierung am Body. Positioniere den Ärmel so, dass die Stoffe rechts auf rechts liegen und du die Innenseite von deinem Ärmelstoff sehen kannst.

Stecke die Außenkanten fest und damit nichts verrutscht auch zwischendrin.

Die gleichen Handriffe wiederholst du auch auf der anderen Seite vom Puppenbody.

Nähe die Ärmel mit einem elastischen Stich fest.

EINE SEITE WIRD GESCHLOSSEN

Wieso näht sie jetzt nur eine Seite zusammen? Das kann ich dir sagen. Damit ich gleich beim Beinausschnitt ganz entspannt, das Bündchen anstecken kann, ohne es vorher abzumessen. Stecke also einen Seite komplett vom Ärmel bis zum Beinausschnitt mit Stecknadeln oder Wonderclips zusammen.

Achte darauf, dass die beiden Achselnähte vom Puppenbody genau aufeinander liegen.

Nähe die festgesteckte Seite in einem Zug zusammen.

DER BEINAUSSCHNITT

Wende den Body auf rechts und lege ihn vor dich hin.

Miss dir nun die komplette untere Öffnung und schneide deinen Bündchenstoff in einer Höhe von 4 cm zu. Lege den Bündchenstreifen links auf links zusammen und beginne das Anstecken an einer Ecke von der noch offenen Seitenkante.

Lege nacheinander den Bündchenstoff Stück für Stück an der Kante entlang und stecke ihn fest, bis du zur zweiten Ecke der offenen Seitenkante gelangst. Du kannst an den nach innen gehenden Rundungen den Streifen etwas dehnen und an den nach außen zeigenden Rundungen etwas lockerer anstecken. Dann sitzt das Bündchen nach dem Annähen perfekt.

Wenn du an der anderen Seite angekommen bist, schneidest du das überschüssige Bündchen mit einer Schere ab.

Nähe den Streifen mit einem elastischen Stich an den Bodybeinausschnitt.

NÄHE DEN PUPPENBODY FERTIG

Wende den Puppenbody wieder auf links.

Lege die Seitennaht parallel aufeinander und stecke sie zusammen. Achte darauf, dass die Achselnähte genau übereinander liegen. Wenn du alles fest gesteckt hast, schließe die Naht vom Ärmelsaum bis zum Beinausschnitt mit einem elastischen Stich.

Wende deinen Puppenbody wieder auf rechts. Den überstehenden Faden von der eben gesetzten Naht ziehst du einfach mit einer Stoffnadel in die Naht.

ÄRMELBÜNDCHEN ANNÄHEN

Für einen gelungenen Abschluss für den Puppenbody nähst du noch Armbündchen an. Dafür schneidest du ein Bündchen zu. Es sollte nicht breiter sein, als der Ärmel selber. Die Höhe kannst du selber entscheiden, ich empfehle dir anhand meines Nähbeispiels aber mindestens 4 cm.

Schließe das zugeschnittene Bündchen an den kurzen Seiten zu einem Ring nachdem du es rechts auf rechts zusammen gefaltet hast.

Schlage das Bündchen links auf links so zusammen, dass es doppelt liegt und auf beiden Seiten die schöne Stoffseite zu sehen ist. Stecke jeweils links und rechts an den Ärmel ein Bündchen an und nähe es jeweils mit einem elastischen Stich fest.

Extra Tipp 1: ÄRMELBÜNDCHEN BEI DEN KLEINEREN GRÖßEN

Bei einem sehr kleinen Puppenbody ist es ratsam, die Bündchen an den Ärmelsaum zu nähen, bevor der Ärmel geschlossen wird. Dafür schneidest du die Bündchenstreifen doppelt so hoch zu, wie sie am Ende werden sollen. Denn das Bündchen wird vor dem Annähen zusammen gefaltet und doppelt angenäht. Bei der Länge kannst du dich am Ärmelsaum orientieren. Etwas schmaler als der Saum kann er am Ende sein.

Falte das Bündchen links auf links in der Höhe zusammen.

Stecke die Bündchen an den Ärmelsaum, dass der Bündchenstoffbruch vom Saum weg zeigt.

Nähe die Bündchen mit einem elastischen Stich an. Achte darauf, dass du nur das Bündchen beim Annähen dehnst.

Dann wird der Ärmel eingenäht und die Seitennaht geschlossen.

Die überstehende Fäden kannst du entweder mit einer Stoffnadel in die Naht ziehen …

… oder du verknotest das Ende.

Extra Tipp 2: ÄRMEL OHNE KNIPSE ANSTECKEN

Beim Probenähen gab es bei dem ein oder anderen ein wenig Probleme, die Ärmel vom Puppenbody anzustecken und dabei genau die Mitte bzw. den Knips zu treffen. Deswegen möchte ich dir auch zusätzlich zeigen, wie du die Ärmel anstecken kannst, ohne auf den Knips zu achten.

Lege das Rückenteil auf das Vorderteil so, dass sich der Ausschnitt überlappt. Eine genaue Position ist jetzt erst einmal unwichtig. Die richtige Position findet sich gleich von ganz alleine. Beide Bodyteile liegen mit der schönen Stoffseite zu dir zeigend auf dem Tisch.

Fixiere den überlappten Stoff ein wenig, damit dir der Stoff beim Ärmel feststecken nicht weg rutscht. Beginne in einer Armkugelecke, den Ärmel anzustecken. Lege den Ärmel rechts auf rechts auf den Puppenbody. Das heißt, dass du die Stoffe mit der schönen Stoffseite aufeinander legst.

Stecke auch die zweite Ecke fest.

Arbeite dich nun mit Stecknadeln so weit in die Mitte vor, bis du an den überlappten Ausschnitt kommst.

Entferne die Stoffklemme vom Ausschnitt und lege diesen parallel aufeinander. Eventuell musst du noch mal eine schon gesetzte Stecknadel entfernen und etwas verrutschen. Damit die Schulter später nicht zu stark absteht, solltest du darauf achten, dass der Stoff vom Ärmel nicht gedehnt ist und die Ausschnittteil entspannt darunter passen.

 

Lege unbedingt den Ausschnitt vom Rückenteil direkt an den Ärmel.

Fixiere erst die eine Seite vom Ausschnitt …

… um anschließend auch den zweiten Teil vom Ausschnitt anzustecken.

Das Ganze wiederholst du natürlich auch auf der anderen Seite vom amerikanischen Halsausschnitt.

Dann kannst du die Ärmel fest nähen und den Body beenden.

Fertig ist der Puppenbody. Es passt sogar noch unsere Puppenwindel drunter. Das Freebook bekommst du hier: KLICK ZUM BEITRAG UND SCHNITTMUSTER HIER

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Viele Grüße und viel Spaß beim Nähen

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